Kaninchen, Vögel oder doch lieber nur einen Fisch? Die Auswahl an Haustieren für den heimischen Garten ist groß. Doch welches Tier passt am besten zum eigenen Lebensstil und der gebotenen Umgebung? Wir verraten Ihnen, welche Tiere sich wie am besten beherbergen lassen und worauf Sie dabei achten sollten.
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Der Klassiker: das Kaninchen
Gerade bei Kindern sind die kleinen flauschigen Freunde besonders beliebt. Sie haben ein kuscheliges Fell, sind handzahm und lassen sich meistens gern streicheln. Allerdings sind Kaninchen sehr gesellige Tiere, daher sollten Sie immer mehrere zusammen halten. Außerdem brauchen sie genügend Platz und ausreichend Bewegung. Mit einem wintergeeigneten Stall können Sie die kleinen Hoppler auch ruhig das ganze Jahr über draußen halten. Dieser sollte aus besonders dickem, imprägniertem Holz bestehen, um so die unterschiedlichen Temperaturen im Sommer und Winter auszugleichen und Sonne und Wind fernzuhalten. Weitere Informationen zum optimalen Kaninchenstall finden Sie hier. Im Winter sorgt entsprechende Einstreu wie zum Beispiel ausreichend Stroh für zusätzlichen Kälteschutz und wirkt rückwärmend. Zu einem artgerechten Gehege gehört auch ein großzügiges Freigelände, in dem die Tiere nach Herzenslust durch die Gegend hoppeln können. Aber Vorsicht bei Rasendünger und Spritzmittel: die Giftstoffe können Ihren Lieblingen schaden, daher sollten Sie das Gehege nur auf naturbelassenen Boden stellen. Und achten Sie darauf, dass es gut verschlossen und abgedeckt ist! Der Garten ist für Kaninchen nämlich fast wie die freie Wildbahn: hier können Katzen, Hunde und vor allem Greifvögel lauern, die die Kleintiere als Nahrung ansehen.
Vögel im Garten sorgen für Entspannung
Wer dagegen etwas weniger Aufwand betreiben und trotzdem ein paar tierische Freunde beherbergen möchte, kann sich mit ein paar wenigen Tricks die heimischen Vögel in den Garten locken. Vögel bereichern den Garten akustisch und sie verspeisen vor allem während der Brutzeit enorme Mengen an Pflanzenschädlingen. Mit ein paar geeigneten Nistmöglichkeiten verwandeln Sie Ihren Garten schnell in ein Vogelparadies – und schön gestaltete Vogelhäuser setzen zusätzliche optische Highlights! Auf Vogeltreff24 haben wir kleine Schwedenhäuser entdeckt, die neben der praktischen Kombination aus Nistkasten und Futterplatz vor allem durch ihr besonderes schwedisches Design bestechen. Beachten Sie beim Aufhängen der Nistkästen, dass die Einfluglöcher nicht zu starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind und der Wetterseite abgewandt nach Osten zeigen. Damit die Nistkästen auch für Katzen und Marder nicht erreichbar sind, sollten sie möglichst hoch und sicher angebracht werden.
Fische im Teich beheimaten
Wer einen Gartenteich hat, könnte sich unter bestimmten Bedingungen auch Fische zulegen. Ihnen beim Rundendrehen im Teichwasser zuzusehen, hat nicht nur einen beruhigenden Effekt auf den Beobachter, man hat zusätzlich auch weniger Arbeit mit dem Teich. Fische essen beispielsweise Stechmückenlarven, rupfen kompakt wachsende Unterwasserpflanzen auseinander und reduzieren die Schmutzschicht auf der Wasseroberfläche des Teichs. Und wenn dieser mindestens 80 Zentimeter tief ist, können Fische auch ohne Probleme das ganze Jahr über im Teich bleiben. Bei flacheren Teichen besteht allerdings die Gefahr, dass das Wasser bei Frost komplett zufriert! Gerade Goldfische sind ideale Teichfische, da sie besonders pflegeleicht und robust sind. Aber auch die edlen Kois sind bei Teichbesitzern sehr beliebt, da sie ebenso meist ohne Probleme draußen gehalten werden können. Welche Fische für welchen Teich am besten geeignet sind, können Sie hier nachlesen.
Exoten im Garten
Doch wie wär es mit einem Tier, das sonst niemand hat? Neben den bereits erwähnten beliebten Haustieren können Sie sich natürlich auch exotischere Tierarten im Garten halten. Ob Minischwein, Frettchen oder Streifenhörnchen – die Auswahl an möglichen Gartengefährten ist groß. Wichtig ist allerdings, dass Sie sich im Vorfeld gut über die Tiere informieren und überprüfen, ob Sie Ihrem neuen Freund auch eine artgerechte Haltung bieten können. Denn Sie haben damit die Verantwortung für ein Lebewesen, das Sie versorgen und ausreichend Beschäftigung von Ihnen benötigt. Erfüllen Sie diese Anforderungen nicht, dann tun sie dem Tier und sich selbst keinen Gefallen!
Bild: Natalia Kirichenko/shutterstock.com