Wie nenne ich mein Baby? Mit dieser Frage schlagen sich werdende Eltern meist wochenlang herum, schließlich kann die Entscheidung folgenschwere Auswirkungen auf ihren Nachwuchs haben. Damit Sie sich nicht neun Monate lang darüber den Kopf zerbrechen müssen, haben wir uns ausgiebig mit der Namensfrage auseinandergesetzt und zeigen Ihnen hier ein paar Anregungen aus aller Welt!
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Die Qual der Wahl
Frischgebackene Eltern haben oft große Schwierigkeiten, den passenden Namen für ihr Baby zu finden. Meist beschäftigen sie sich bereits während der Schwangerschaft ausgiebig mit dem Thema, doch sobald dann bekannt wird, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, macht dies die Entscheidung nicht gerade leichter. Auf der einen Seite möchte man als Eltern natürlich nicht, dass das eigene Kind später mit zehn anderen Lisas oder Florians in der Klasse sitzt, allerdings sind zu ausgefallene Namen meist ebenfalls ein Fluch für ihre Besitzer. Gerade in Zeiten von vorurteilsbehafteten Namen wie Chantal und Kevin wird die Wahl immer schwieriger: Laut einer Studie hegen bereits Lehrer in der Grundschule starke Assoziationen mit bestimmten Namen – und zwar nicht gerade positive! Die Pädagogen halten Kinder mit Namen wie Mandy, Justin oder Angelina für weniger leistungsstark und verhaltensauffälliger als ihre Mitschüler, die Sophie, Marie, Alexander oder Maximilian heißen. Eine Pädagogin hat im Rahmen der Studie sogar geschrieben: „Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose.“ Daher sollten Sie, gerade was Vorurteile angeht, bei der Namenswahl besonders achtsam sein. Denn wer möchte schon, dass sein Sprössling später einmal von seinen Lehrern besonders kritisch beäugt wird – nur des Namens wegen?
Ben und Mia sind die Beliebtesten
Doch wie findet man einen Namen, der gleichzeitig modern aber auch vorteilhaft ist? Ein paar Inspirationen können die beliebtesten Kindernamen des letzten Jahres geben. In Deutschland gibt es zwar keine offizielle Kindernamen-Statistik, jedoch sammelt der Hobbynamensforscher Knud Beilefeld seit vielen Jahren die Angaben aus Standesämtern und Krankenhäusern. Im Jahr 2013 waren Ben und Mia die gefragtesten Namen. Während Ben demnach zum dritten Mal die Hitliste der beliebtesten Jungennamen anführt, behauptet sich Mia bei den Mädchen bereits im fünften Jahr. Auf den Plätzen drei, vier und fünf landeten Hannah/Hanna, Sophia/Sofia und Anna. Neu unter den beliebtesten Vornamen ist Emilia, die Platz sieben belegt. Neben Ben waren bei Jungennamen vor allem auch Luca/Luka, Paul und Jonas besonders beliebt. Wie kürzlich eine Umfrage belegte, ist wohl der Klang des Namens bei der Wahl besonders entscheidend – gerade was „den Zusammenklang des Vornamens mit dem Familiennamen“ betrifft. Und auch die Beinahe-Kevins können aufatmen: Immerhin zwei von fünf Befragten (42 Prozent) ist es besonders wichtig, „dass der Name dem Kind im Leben keine Nachteile bringt“.
Weltweite Vielfalt
Tolle Inspirationen in Sachen Namensgebung kann man sich auch aus anderen Ländern holen. Der bereits erwähnte Jungenname Luca kommt zum Beispiel ursprünglich aus dem Italienischen, wo er sich als Traditionsname seit langem großer Beliebtheit erfreut. Namen aus Italien, aber auch Skandinavien oder dem Englischen sind auch in Deutschland nicht mehr selten. Die zum Beispiel in Skandinavien beliebtesten Mädchennamen wie Karin oder Brita sind auch hier absolut gängig. Mit Namen aus den USA ist es ebenfalls nicht anders: Jacob, Sofia oder Emma liegen auch bei uns weit oben auf der Beliebtheitsskala. Sie wollen doch lieber einen ausgefalleneren Namen mit etwas mehr Hauch Exotik? Dann sollten Sie sich vielleicht mal afrikanische Namen etwas genauer ansehen. Der melodische Klang und die tiefere Bedeutung von Layla, Kamaira oder Thato sorgen auf jeden Fall für mehr Abwechslung in der Namenswahl. Auf Familienwelt24 können Sie sich noch ausgiebiger über die beliebtesten Babynamen der unterschiedlichen Nationen informieren.
Wichtig ist nur: Überstürzen Sie nichts und nehmen Sie sich genug Zeit, wenn Sie den Namen Ihres Kindes auswählen. Schließlich begleitet dieser Ihren Nachwuchs ein Leben lang und sollte daher nicht nur spontan nach eigenem Geschmack entschieden werden. Mit allzu kuriosen Namen könnte Ihr Kind nämlich spätestens, wenn es in die Schule kommt, Schwierigkeiten bekommen.
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