Geldfresser Baby?

Hohe Kosten in der Schwangerschaft | © panthermedia.net /halfpoint

Geldfresser Baby?

Es herrscht ein gängiges Vorurteil: Babys sind teuer. Glaubt man der Masse, scheinen Baby/ Kind und großer Geldbeutel irgendwie zusammenzugehören. Aber wie das meistens so ist mit den Vorteilen; es ist nur bedingt was Wahres dran. Ein kleines Kind muss keineswegs teuer sein. Mit welchen einfachen Tricks sich an vielen Ecken sparen lässt, ohne groß auf irgendetwas verzichten zu müssen, haben wir für Sie recherchiert.

Second-Hand Kleidung

Halt! Nicht gleich stöhnen, dass ein Kind doch hochwertige, einwandfreie und auch hübsche Klamotten braucht und kein abgetragenes Second-Hand Zeug. Mittlerweile gibt es nämlich viele gute Shops (vor allem online), die nur Kleidung anbieten, die vorher durchgesehen, bewertet und erst bei gutem Abschneiden verkauft wird. Oft gibt es da tolle Schnäppchen und Einzelstücke, sodass man sich ein bisschen vom Einheitstrend absetzen kann. Das irgendwie in den Köpfen verankerte negative Bild von Second-Hand Ware wird hier also mit Freude in die Tonne getreten. Bei Kirondo beispielweise, einem Shop, der schöne Second-Hand Mode für Kinder anbietet, kann man zusätzlich zum Neukauf auch noch die eigenen alten Klamotten loswerden und einschicken. So lässt sich noch zusätzlich Geld sparen.

Es muss nicht alles neu sein

Den zweiten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit bringt der Kinderwagen. Da heutzutage ja fast alles möglich ist, kann man den nämlich leasen. Ja genau, ausleihen. Hört sich komisch an, ist aber gar nicht dumm, schließlich wachsen die Kleinen schneller als man gucken kann. Einer, der diese Idee mit seinem Online-Shop baby-rent.de verwirklicht hat, ist Christian Wäntig.

Mir ist immer wieder aufgefallen, dass jeder schockiert ist von den enormen Kosten, die auf Eltern zukommen. Das hat mich auf die Idee gebracht, gerade die Babyausstattung, die teuer ist und die man nur eine relativ kurze Zeit benötigt zur Miete anzubieten. Das schont den Geldbeutel!“

Und dieser Einfall scheint nicht nur ihm selbst gut zu gefallen. Wir haben gefragt wie die Resonanz zu seinem, noch recht jungen Shop bisher ist.

„Sehr positiv! Die meisten Eltern sind von der Idee begeistert und viele davon bewegt auch der ökologische Aspekt.“

Zudem ist beim Kinderwagenleasen „nur eine Langzeitmiete möglich“, meint Christian Wäntig. Den Kinderwagen nur für eine Urlaubsreise in der Zielstadt zu auszuleihen, ist bislang also leider nicht möglich. Trotzdem eine gute Idee, den Geldbeutel zu schonen.

Selbst sind die Eltern

Nicht selten sieht man Frauen mit einem überladenen Einkaufswagen voller Hipp-Gläschen zur Kasse hetzen. Es scheint, als wären die Eltern von heute zu faul zum Kochen oder wie soll man sich den Gläschenkonsum anders erklären? Na gut, ein bisschen Fertignahrung darf schon sein, aber selbst kochen ist doch viel gesünder und darüber hinaus auch noch viel billiger. Ein Beispiel fürs erste Lebensjahr: fertiger Getreide-Brei – 225 Euro; Brei selbst anrühren – 80 Euro(Quelle). Wenn Eltern die Mahlzeiten also frisch und selbst zubereiten, ist das allemal rentabler und tut auch dem Kind gut.

Das gleiche gilt für Flaschennahrung. Wenn Sie können, stillen Sie! Das ist im Gegensatz zur Milch aus dem Fläschchen auch noch kostenlos.

Einfach nur spielen

Das will Ihr Kind mit Sicherheit. Dafür braucht es aber vor allem in den ersten Jahren kein aufwendiges Spielzeug. Oft reichen alltägliche Dinge wie Löffel, Schüsseln oder Tücher, um die Kleinen bei Laune zu halten. Also vor dem Spielzeugkauf am besten erstmal andere Varianten testen und sich so einiges an Geld sparen, denn die meisten Spielwaren sind wahrlich nicht günstig.

 

Fazit: Babys sind keinesfalls teuer! Es liegt ganz allein am Anspruch der Eltern, wie viel Geld für ein Kind ausgegeben wird. Natürlich will man nicht an allen Ecken und Kanten sparen, aber die Beispiele haben gezeigt, dass schon mit kleinen Veränderungen und Ideen eine Menge Geld am Ende des Monats im Geldbeutel übrig bleibt. Kreativität ist gefragt!

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