Entspannung in einem hektischen Alltag zu finden – keine so leichte Aufgabe. Gerade als Frau jongliert man häufig zwischen unterschiedlichen Rollen und Aufgaben – Tochter, Mutter, Partnerin und beste Freundin im privaten Leben – Managerin, helfende Hand oder Mädchen für alles im Job. Oft signalisieren unser Körper und unsere Psyche uns, dass wir zu viel Stress haben, wenn es schon zu spät ist: Leichte bis schlimme Krankheiten, depressive Verstimmungen bis hin zu einem Burnout können dann die Folge sein. Am besten ist es natürlich, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen – deswegen ist es wichtig, immer wieder entspannende Phasen in unseren Alltag einzubauen.
Yoga: Zwischen Verrenkungen und Tiefenentspannung
Einen wahren Hype haben in den vergangenen Jahren vor allem Entspannungs-Techniken aus Fernost gefunden: Doch Yoga kann wirklich eine wunderbare Möglichkeit sein, um zur Ruhe zu kehren und der Seele eine Auszeit zu gönnen. Yoga ist übrigens nicht gleich Yoga: Manche Yoga-Arten setzen tatsächlich auf Dehnungsübungen, die uns körperlich zunächst sehr anstrengend erscheinen – es gibt jedoch auch sanftere Methoden wie das Kundalini Yoga, die körperlich weniger fordernd sind und vor allem unsere Atmung trainieren. Einige Meditations-Übungen mögen uns zunächst gewöhnungsbedürftig erscheinen – lässt man sich auf diese neue Erfahrung ein, breitet sich jedoch schnell eine spürbare, tiefgehende Entspannung aus.
Pilates: Gymnastik-Übungen und besseres Atmen
Pilates ähnelt Yoga in mancher Hinsicht – es gibt jedoch ein paar Unterschiede: Pilates baut auf einer völlig entgegengesetzten Atmung zum Yoga auf. Die Pilates-Übungen sollen nicht nur entspannen – sondern auch unsere Muskulatur kräftigen. Häufig wird Pilates auch in der Rehabilitation eingesetzt. Doch Achtung: Pilates gilt als nicht geschützter Begriff, am besten sind deshalb Schulen und Lehrer für Pilates, die Mitglied im Pilates Verband e.V. sind – dieser stellt bestimmte Anforderungen an die Ausbildung.
Foto: © 2006 Deutscher Pilates-Verband e.V.