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Sportverletzungen bei Frauen: mehr Kreuzbandrisse als bei Männern

Sportverletzungen bei Frauen: mehr Kreuzbandrisse als bei Männern

Zwar neigen Frauen dazu sich weniger häufig bei sportlichen Aktivitäten zu verletzten, jedoch fallen die Verletzungen, wenn es einmal zu einem Unfall kommt, meistens schlimmer aus. Das liegt vor allem an der Anatomie, denn Frauen haben weniger starke Muskeln in den Beinen und schwächere Gelenke. Daraus resultiert eine stärkere Anfälligkeit für Kreuzbandrisse und Verletzungen des Sprunggelenks. Damit Frauen nicht bei jedem Sturz eine gravierende Knieverletzung fürchten müssen, muss die Sportausrüstung  auf das weibliche Geschlecht abgestimmt werden und die Beine sollten gezielt trainiert werden.

Frauen leiden viermal häufiger als Männer unter einem schmerzhaften Kreuzbandriss
Frauen leiden viermal häufiger als Männer unter einem schmerzhaften Kreuzbandriss

 

Frauen verletzten sich anders als Männer

Wissenschaftlich untersucht wurde die Verletzungsanfälligkeit von Frauen gegenüber Männern vor allem beim Fußball. So leiden Fußballspielerinnen viermal häufiger unter einem Kreuzbandriss und auch Verletzungen am Meniskus und am Knöchel treten bei Frauen wesentlich häufiger auf. Zwar verletzten sich die Frauen nicht häufiger als Männer, jedoch, wenn dann schwerer. Das liegt vor allem an der Anatomie der Beine. Denn Frauen haben eine weniger stark ausgeprägte Beugemuskulatur an der Hinterseite der Beine. Dadurch wird das Knie überstreckt und das Kreuzband stärker belastet. Durch Joggen oder Laufen wird dann das Knie langfristig immer wieder stark belastet und Knorpel kann sich abnutzen. Kommt es dann im Fußball oder auch beim Joggen zu einem Sturz kann es schneller passieren, dass etwas reißt.

 

Beintraining für eine starke Beugemuskulatur

Die anatomisch bedingte instabilere Beinmuskulatur der Frauen wirkt sich auf den gesamten Körper aus und sorgt dafür, dass das Skelett ebenfalls instabiler wird. Es ist aus diesem Grund  wichtig, dass Frauen sich ihrer Anatomie bewusst sind und beim Sport darauf achten, wie sie die Beine und vor allem die Knie nicht zu falsch belasten. Darüber hinaus ist es ratsam die Beugemuskulatur gezielt zu trainieren und so die Beinmuskulatur zu stärken und so ein Überstrecken des Knies einzudämmen. Trainiert werden sollte die Beinmuskulatur je nach Körpertyp und Stellung der Beine, denn Frauen tendieren auch verstärkt zu einer X-Beistellung. Dazu eignet sich zum Beispiel das Training mit einem Stepper, wie zum Beispiel dem Kettler Stepper Montana , oder einem Rudergerät. Bei fitforfun.de finden Sie auch eine Vielzahl an Übungen, die bestimmte Muskelgruppen der Beine stärken können.

 

Eine spezielle Sportausrüstung für Frauen

Die Sportartikelindustrie erkennt langsam, aber sicher, dass Frauen einen anderen Anspruch an Laufschuhe und Co. haben. So gibt es auf dem Markt schon spezielle Damenskier, bei denen die Bindung vorne angehoben ist. Dadurch müssen die Frauen die Spannung der Muskeln erhöhen und das Kreuzband wird besser geschützt. Laufschuhe für Frauen sind im besten Fall mit einer weicheren Sohle ausgestatte, als die für Herren. Auch die passende Dämpfung ist wichtig, denn so werden Schmerzen in den Schienbeinen verhindert.  Auch Fußballschuhe müssen speziell für Frauen hergestellt werden. So sollten die Stollen an der Innenseite abgeflacht sein, da diese die natürliche X-Bein-Stellung ausgleicht und die Lauffläche sollten weniger kantig ausgeprägt sein, denn so kann sich das Knie ideal der Bewegung anpassen.

 

Mehr zum Thema „Sportverletzungen bei Frauen“ finden Sie auch hier.

 

 

Bild: Dirima /shutterstock.com

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