In der Medizin gibt es immer neue Erkenntnisse. Manche davon sind überraschend und widersprechen den früheren Theorien.
Bis dato war man davon ausgegangen, dass Kaffee zwar ein beliebtes und wohlschmeckendes Heißgetränk sei, das allerdings nicht unbedingt für die Gesundheit sei.
Vor allem, wenn Kaffee im Übermaß genossen wurde. Jetzt haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Kaffee bei Frauen das Schlaganfall-Risiko senkt.
Zu dieser Erkenntnis kamen schwedische Forscher im Rahmen einer aussagekräftigen Studie, die in den vergangenen elf Jahren durchgeführt wurde.
Die Quintessenz aus der Studie: Bei Frauen, die jeden Tag zumindest eine Tasse Kaffee konsumieren, sinkt das Risiko eines Schlaganfalls um 25 Prozent. Verblüffend. Zumal nicht irgendwelche Forscher zu dieser Erkenntnisse gelangt sind, sondern Experten des Karolinska Instituts, eines der renommiertesten medizinischen Institute, die es in Europa gibt.
Ein schwedisches Forscherteam hat seit dem Jahr 1997 den Konsum von Kaffee bei 35.000 Frauen unter die Lupe genommen. Die Probanden waren zwischen 49 und 83 Jahre alt. Während des Studienzeitraumes wurden die Frauen regelmäßig zu ihrem Kaffee-Konsum befragt.
Die Antworten, die von den Frauen gegeben wurden, hat das Forscherteam mit den Daten zu Schlaganfällen verglichen. Bis zum Ende der Studienlaufzeit haben 1.700 Teilnehmerinnen an der Studie einen Schlaganfall erlitten.
Betroffen waren in erster Linie jene Probanden, die auf den Konsum von Kaffee verzichtet haben.