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Bitterstoffe – Die Allrounder für unsere Gesundheit

Bitterstoffe – Die Allrounder für unsere Gesundheit

In vielen Kulturen auf der ganzen Welt gelten bittere Pflanzen und Lebensmittels als DAS universelle Heilmittel. Es soll Krankheiten vorbeugen und entgegenwirken und sowohl der Verdauung helfen, als auch Leber und Nervensystem unterstützen. Unsere westlichen Geschmacksknospen sind heutzutage jedoch nur noch an die Geschmäcker süß und salzig gewöhnt. Bitterstoffe wurden weitestgehend aus allen produzierten Lebensmitteln verbannt. Bis jetzt, denn langsam gewinnen die bitteren Komponenten wieder an Beliebtheit. Immer mehr Menschen schwören auf sogenannte Bittertropfen als Nahrungsergänzungsmittel. Wir zeigen euch im Folgenden, was es damit auf sich hat und welche Vorteile Bitterstoffe für den Körper haben können.

Gesund abnehmen

Gesund abnehmen | © PantherMedia / undrey

Bitterstoffe sind nicht nur der allgemeinen Gesundheit zuträglich, sie können einen auch beim Abnehmen unterstützen. Egal wie groß die Motivation und die Disziplin auch sind: Irgendwann kommen die Heißhungerattacken und denen zu widerstehen, ist mehr als schwierig. Wer Bittertropfen vor dem Essen zu sich nimmt oder erst, wenn der Drang nach etwas Süßem zu spüren ist, der hat dank der Bitterstoffe weniger Appetit und es fällt leichter, sich von ungesunden Lebensmitteln fern zu halten und sein persönliches Wohlfühlgewicht zu erreichen. Das Wohlfühlgewicht ist natürlich für jeden Menschen individuell, aber ist es im Verhältnis zu eurem Alter und der Körpergröße auch gesund? Das lässt sich ganz einfach herausfinden, indem ihr euren BMI berechnen lasst. Der BMI-Wert gibt euch einen ungefähren Anhaltspunkt, allerdings gilt es zu beachten, dass der Rechner natürlich nicht alle körperlichen Voraussetzungen wie beispielsweise Knochenbau, Wassereinlagerungen, Hormone oder die generellen genetischen Veranlagungen, mit einbezieht.

Die Einnahme von Bitterstoffen soll das körperliche Wohlbefinden steigern und kann auch beim Abnehmen helfen. Das liegt unter anderem auch daran, dass Bittertropfen die Verdauung und den Stoffwechsel anregen sollen. Natürliche Bitterstoffe beeinflussen die Verdauung auf unterschiedlichen Wegen. Zunächst einmal regen sie die Speichelproduktion an und verbessern die Produktion des Magensaftes. Zusätzlich wird die Produktion der Gallenflüssigkeit erhöht, was dazu führt, dass der Körper fettiges Essen besser verdauen kann. Die Darmtätigkeit wird angeregt, insgesamt verbessert sich also die ganze Verdauung. Das wiederum führt dazu, dass sich das Hungergefühl reguliert und wir leichter abnehmen können. Sogar bei chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn kann die Einnahme von Bittertropfen zu Besserung beitragen, das sollte in solchen Fällen aber natürlich vorher mit den behandelnden ÄrtzInnen abgesprochen werden.

Der vergessene Geschmack

Ungewohnter Geschmack | © PantherMedia /
Antonio Guillen Fernández

Natürliche Bitterstoffe stammen aus der Natur und werden von Pflanzen produziert, die damit versuchen, potentielle Fressfeinde abzuschrecken. Die meisten Tiere vermeiden nämlich bitteren Geschmack. Die Natur schützt sie auf diese Weise davor, etwas giftiges zu essen. Bei Menschen ist es ganz ähnlich, Kinder essen bittere Lebensmittel, wie zum Beispiels Chicorée oder Rosenkohl instinktiv nicht gerne. Heutzutage sind natürlich vorkommende Bitterstoffe fast komplett aus unseren Pflanzen verschwunden. Der Grund dafür ist die konventionelle Landwirtschaft. Pflanzen bilden Bitterstoffe als Abwehr gegen Fressfeinde. Wenn beim Gemüseanbau nun Pestizide gespritzt werden, brauchen die Pflanzen ihre natürliche Abwehr nicht mehr selber produzieren. Zusätzlich wurden bestimmte Gemüsesorten, die früher oft einen bitteren Geschmack hatten, wie zum Beispiel bei Gurken oder Salaten, so gezüchtet, dass sie weniger Bitterstoffe enthalten. Die Begründung dafür lautete, dass der Verbraucher das Bittere angeblich nicht mögen würde. Auf diese Weise sind Bitterstoffe im Laufe der letzten Jahrzehnte fast komplett aus unserer Ernährung verschwunden, mit dem Resultat, dass wir viel empfindlicher auf bitteren Geschmack reagieren, schlicht weil wir es nicht mehr gewöhnt sind.

Bitterstoffe fürs Immunsystem

Die Darmgesundheit hat bewiesenermaßen einen großen Einfluss auf die Funktionalität des Immunsystems. Geht es dem Verdauungssystem gut, profitieren also auch die Abwehrkräfte. Schon beim Kauen regen die bitteren Lebensmittel die Produktion von Speichel an. Das sorgt dafür, dass die Speisen direkt besser verdaulich sind. Zusätzlich werden Magen, Leber und Galle aktiviert und auf die bevorstehende Arbeit vorbereitet. Durch die Einnahme von Bitterstoffen werden gleichzeitig auch noch die Darmbewegungen angeregt. Daraus ergibt sich die ideale Voraussetzung für einen schnellen Abtransport von Stoffwechselabfällen. Potentielle Gifte und Krankheitserreger können so schneller ausgeschieden werden.

Fazit

Bitterstoffe als Tropfen | © PantherMedia / Rüdiger Rebmann
Bitterstoffe als Tropfen | © PantherMedia / Rüdiger Rebmann

Lebensmittel mit natürlichen Bitterstoffen sind super gesund. Auch wenn der bittere Geschmack zunächst abschrecken mag, so kann sich der Körper doch erstaunlich schnell an diesen „verlorenen“ Geschmack gewöhnen. Er kann nicht nur einem geschwächten Immunsystem zu einer normalen Funktion verhelfen, sondern auch beim Abnehmen unterstützen, denn Bitterstoffe regen die Verdauung an und können den ungeliebten Heißhunger auf Süßes stillen. Egal ob mit Hilfe von Bittertropfen als Nahrungsergänzungsmittel oder aber durch natürlich vorkommende Bitterstoffe in Pflanzen und Gemüse: Der positive Effekt auf den Körper wird schon bald zu spüren sein.

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