Das Wichtigste in Kürze
Es gibt keine eindeutig beste Augencreme, da ihre Wirksamkeit von individuellen Bedürfnissen abhängt.
Hautärzte empfehlen oft Augencremes mit Retinol, Hyaluronsäure und Peptiden. Tipps zum Auftragen von Augencreme…
Augencremes mit Vitamin K, Koffein und Antioxidantien können gegen dunkle Augenringe helfen. Entdecke weitere Augencremes…
Über Augencreme – Hast Du Dich jemals gefragt, warum es spezielle Cremes nur für die Augen gibt? Oder ob sie wirklich einen Unterschied zu Deiner üblichen Gesichtscreme machen können? In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über Augencremes wissen musst und warum sie ein wichtiger Teil Deiner Hautpflegeroutine sein sollten.
Inhalt
Die spezielle Beschaffenheit der Augenhaut
Die Haut um unsere Augen ist etwa 0,5 mm dick, was sie zur dünnsten Haut unseres Körpers macht. Zum Vergleich: Die Haut an anderen Stellen unseres Gesichts ist etwa 2 mm dick, also fast viermal so dick wie die Haut rund um die Augen.
Aufgrund dieser geringen Dicke hat die Augenhaut weniger Unterstützung durch Bindegewebe und Fett, was sie empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen macht. Dazu gehören Umweltfaktoren wie Wind, Sonne und Kälte, aber auch mechanische Faktoren wie Reiben und Zupfen.
Ein weiteres Charakteristikum der Augenhaut ist die geringe Anzahl an Talgdrüsen. Talgdrüsen sind für die Produktion von Hautfett (Sebum) verantwortlich, das hilft, unsere Haut geschmeidig zu halten und eine Schutzbarriere gegen äußere Einflüsse bildet. Weniger Talgdrüsen bedeutet weniger Hautfett und somit eine größere Neigung zur Trockenheit.
Krähenfüße
Krähenfüße sind feine Linien und Falten, die sich um die äußeren Augenwinkel herum bilden. Sie entstehen durch wiederholte Muskelbewegungen wie Lächeln, Augenzwinkern und Zusammenkneifen der Augen. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität und Feuchtigkeit, was dazu führen kann, dass Krähenfüße tiefer und sichtbarer werden.
Darüber hinaus ist die Haut um die Augen ständigen Bewegungen ausgesetzt – etwa 10.000 Mal am Tag blinzeln wir. Diese ständige Bewegung, kombiniert mit der dünnen Beschaffenheit der Haut und der geringen Talgproduktion, kann dazu führen, dass an dieser Stelle früher feine Linien und Falten entstehen.
All diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Augenhaut spezielle Pflege benötigt. Normale Gesichtscremes sind oft zu reichhaltig und können die feinen Poren rund um die Augen verstopfen, was zu Milien (kleine, harte, weiße Pickel) führen kann. Augencremes hingegen sind speziell formuliert, um die richtige Balance zwischen Feuchtigkeitszufuhr und Leichtigkeit zu bieten, damit die Haut optimal gepflegt wird, ohne sie zu überlasten.
Die Rolle der Augencreme in Deiner Hautpflegeroutine
Augencremes spielen eine entscheidende Rolle in Deiner Hautpflegeroutine, da sie speziell entwickelt wurden, um die einzigartigen Herausforderungen der Augenhaut zu bewältigen. Sie bieten intensive Feuchtigkeit, ohne die empfindliche Haut zu reizen oder zu belasten. Darüber hinaus enthalten Augencremes eine Reihe von Wirkstoffen, die darauf abzielen, Schwellungen zu reduzieren, dunkle Ringe aufzuhellen und das Auftreten von feinen Linien und Falten zu minimieren.
- Schwellungen und dunkle Ringe: Die Haut um die Augen kann aufgrund von Wassereinlagerungen oder schlechter Durchblutung geschwollen und dunkel erscheinen. Augencremes enthalten oft Wirkstoffe wie Koffein, Gurkenextrakt oder Grüntee, die abschwellend wirken und die Durchblutung anregen können.
- Falten und feine Linien: Da die Augenhaut besonders dünn und anfällig für Trockenheit ist, können hier frühzeitig Falten und feine Linien auftreten. Augencremes enthalten oft Anti-Aging-Inhaltsstoffe wie Retinol, Peptide oder Hyaluronsäure, die dabei helfen können, diese Zeichen der Hautalterung zu minimieren.
- Feuchtigkeitsversorgung: Trockenheit ist ein häufiges Problem für die Augenhaut. Augencremes enthalten oft feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure oder Glycerin, um die Haut hydratisiert zu halten und ihre Barrierefunktion zu stärken.
In Deiner Hautpflegeroutine sollte die Augencreme nach der Reinigung und vor dem Auftragen von Seren oder Feuchtigkeitscremes verwendet werden. Das liegt daran, dass sie so direkt auf die Haut aufgetragen wird und besser einziehen kann.
Achtung: Augencreme sollte nicht direkt in die Augen gelangen, da dies zu Reizungen, Brennen und Unwohlsein führen kann. Gelangt Augencreme versehentlich ins Auge, sofort mit klarem Wasser ausspülen und bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
So findest Du die richtige Augencreme
Die Auswahl der richtigen Augencreme kann aufgrund der Vielzahl von Optionen auf dem Markt eine Herausforderung sein. Der erste Schritt bei der Wahl der richtigen Augencreme besteht darin, Deine individuellen Bedürfnisse zu verstehen. Was möchtest Du verbessern? Hast Du Schwellungen, dunkle Ringe, feine Linien oder Falten? Oder möchtest Du einfach eine gute, vorbeugende Pflege? Hier sind einige Punkte, die Du beachten solltest:
- Für Schwellungen: Suche nach Augencremes, die abschwellende Inhaltsstoffe wie Koffein, Gurkenextrakt oder Grüntee enthalten. Diese Inhaltsstoffe können dazu beitragen, überschüssige Flüssigkeit abzuleiten und Schwellungen zu reduzieren.
- Für dunkle Ringe: Augencremes mit Vitamin C, Kojisäure oder anderen aufhellenden Inhaltsstoffen können helfen, die Haut aufzuhellen und dunkle Ringe zu reduzieren.
- Für feine Linien und Falten: Augencremes, die Anti-Aging-Inhaltsstoffe wie Retinol, Peptide oder Hyaluronsäure enthalten, können dazu beitragen, das Auftreten von feinen Linien und Falten zu minimieren.
- Für vorbeugende Pflege: Wenn Du einfach eine gute Pflege für die Haut um Deine Augen suchst, wähle eine Augencreme, die feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Glycerin oder Sheabutter enthält.
Hinweis: Auch auf Deinen Hauttyp zu achten, ist wichtig. Wähle eine Augencreme ohne Duftstoffe und andere potenziell reizende Inhaltsstoffe, wenn Du empfindliche Haut hast.
Richtige Anwendung von Augencreme
Die richtige Anwendung einer Augencreme ist ebenso wichtig wie die Wahl des richtigen Produkts. Hier sind einige Tipps, um das Beste aus Deiner Augencreme herauszuholen:
Weniger ist mehr: Eine erbsengroße Menge ist ausreichend für beide Augen. Da die Haut um die Augen so dünn ist, kann sie nur eine begrenzte Menge an Produkt aufnehmen. Alles, was darüber hinaus aufgetragen wird, kann zu Irritationen führen oder die Poren verstopfen.
Sanft auftragen: Verwende Deinen Ringfinger, um die Creme aufzutragen, da dieser Finger den geringsten Druck ausübt. Tupfe die Creme sanft entlang des Augenknochens ein, ohne zu ziehen oder zu reiben. Vermeide das Augenlid, da das Produkt durch die Körperwärme wandern und in die Augen gelangen kann, was Reizungen verursachen kann.
Die richtige Reihenfolge: Trage die Augencreme nach der Reinigung und vor dem Auftragen von Seren oder Feuchtigkeitscremes auf. Wenn Du ein Augenserum verwendest, trage dieses zuerst auf, gefolgt von der Augencreme.
Gib Deinen Augen die Pflege, die sie verdienen
Der regelmäßige Gebrauch einer guten Augencreme kann einen echten Unterschied in der Gesundheit und dem Aussehen Deiner Haut machen. Es geht nicht nur darum, Falten zu bekämpfen oder dunkle Ringe zu beseitigen. Es geht darum, Deine Haut so gut wie möglich zu pflegen, damit sie lange gesund und strahlend bleibt. Deine Augen sind schließlich der Spiegel Deiner Seele – gib ihnen die Liebe und Pflege, die sie verdienen.