So ziemlich jeder Mensch sehnt sich danach. Die große Liebe zu finden und mit diesem Partner bis ans Ende des Lebens glücklich zu sein. Doch die Realität sieht oft völlig anders aus. Ist der Traum einer lebenslangen Beziehung wirklich realisierbar, oder führt der Druck zusammenbleiben zu müssen dazu fremdzugehen?
Ist Monogamie wirklich menschlich?
Die Frage, ob Monogamie wirklich die passende menschliche Lebensform darstellt, kommt immer wieder auf. Dabei ist es das, was die meisten Menschen als ihren Wunsch angeben würden. Kaum jemand würde sich offen dazu bekennen, dass er oder sie lieber mit verschiedenen Partnern zusammen wäre. Doch offenbar scheint es da eine Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu geben. Denn viele Beziehungen scheitern daran, dass einer von beiden fremdgeht und somit den Partner betrügt. Die Gründe sind vielfältig und doch haben sie oft auch Gemeinsamkeiten. Ganz oben steht die Abwechslung von der Routine, die sich oft in langjährigen Beziehungen einstellt. Doch statt miteinander zu sprechen und zu versuchen, die partnerschaftlichen Probleme zu beheben, nehmen viele Menschen den einfacheren Weg und suchen sich neue Partner oder jemanden für nebenbei. Dies zeigen auch die Statistiken. Selbst wenn die Scheidungsraten leicht nach unten gehen, zeigt sich hier doch deutlich, dass viele Ehen nicht von Dauer sind.
Die Gefahren des Fremdgehens
Den Partner zu betrügen ist nicht nur moralische mehr als bedenklich. Immerhin ist da ein Mensch, der Vertrauen und Gefühle schenkt und dieses sollte mit Respekt behandelt werden. Doch die Gefahren gehen viel weiter, als nur in die Richtung erwischt zu werden. So nimmt die Zahl der Geschlechtskrankheiten hierzulande immer weiter zu und dabei geht es nicht nur um das HI Virus. Auch viele andere Krankheiten sind hochansteckend und können zu sehr unangenehmen Symptomen bis hin zur Unfruchtbarkeit führen. Daher sollten bei einem Leben mit wechselnden Partner im eigenen Interesse immer Vorkehrungen getroffen werden. Wie das eigene Leben gestaltet wird, kann niemand vorschreiben und wer sich nicht fest an einen Partner binden möchte, hat die Freiheit seine Leben zu leben, wie er möchte. Doch wenn andere Menschen mit ins Spiel kommen, sollten Respekt und Vorsicht an erster Stelle stehen und gesundheitliche Risiken minimiert werden. Doch ist Monogamie nun wirklich in den Menschen angelegt, oder ist es ein gesellschaftliches Konstrukt, welches geschaffen wurde, um klare Strukturen zu haben?
Was sagt die Forschung zu diesem Thema?
Von der Anlage her sind Menschen in der Tat dazu geschaffen monogam zu leben. Doch gibt es da unterschiedliche Formen. Denn mit einem Partner sein Leben zu teilen, kann auch zeitlich begrenzt stattfinden. Lebensabschnittsgefährt ist ein Wort, welches dieses Konstrukt beschreibt. Glaubt man der Genetik, sind Menschen durchaus dafür geschaffen, mit einer Person zu leben und monogam zu sein. Die meisten Personen leben dies, auch wenn es oft eine zeitliche Grenze gibt. Hingegen bekennen sich auch viele Menschen offen zur Promiskuität und möchten ganz bewusst ihr Leben mit verschiedenen Partnern zu leben und sich nicht fest binden möchten.
Generell sollte jeder Mensch so leben, wie es seiner eigenen Natur entspricht. Dabei sollte jedoch respektvoll miteinander umgegangen und niemand verletzt werden. Ob dies machbar ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.