Der Mai ist gekommen und neben den Bäumen schlagen vor allem auch die Gefühle aus. Überall scheinen die Parks von turtelnden verliebten Paaren erfüllt zu sein.
Tatsächlich verändert sich im Frühling die Zusammensetzung der Hormone.
Zwar ist der Monat Mai nicht der Monat, in dem die meisten Kinder gezeugt werden, vermutlich aber der, an dem die meisten Menschen sich verlieben.
Verantwortlich scheint dafür eine veränderte Zusammensetzung des Hormonspiegels zu sein. Ebenfalls nicht ganz unbeteiligt an dem Kribbeln im Bauch, der neuen Energie und der Lust auf Liebe ist dabei die erwachende Natur mit ihrem Duft nach frischen Blumen und dem wärmenden Sonnenschein. Auch vermuten Hormonforscher, dass auch der Mensch eine innere „Jahresuhr“ haben könnte.
Hinzu kommt, dass im Frühling die Produktion des als „Schlafhormon“ bekannte Melatonin zurück gefahren wird. Gleichzeitig aber wird die Produktion des „Glückshormons“ Dopamin gesteigert. Dies, so die Annahme der Hormonforscher, regt die Sexualfunktion an und steigert die sexuelle Lust.
Allerdings sind Hormonforscher nicht sicher, warum sich die Hormone im Frühling verändern. Vermutet wird dabei, dass zum einen der Körper im Laufe eines Jahres bedingt durch die jahreszeitlichen Veränderungen Schwankungen im Hormonhaushalt unterliegt. Das allerdings die Hormone zu derart starken Gefühlen wie im Frühling führen können, ist nach Ansicht vieler Forscher einer Wechselwirkung zwischen äußeren Bedingungen und dem veränderten Hormonspiegel geschuldet.
Doch auch wenn im Frühling die Lust und Liebe am stärksten zu sein scheint, die meisten Babys werden nicht im Mai, sondern in der kälteren Jahreszeit der nass-kalten Monate Oktober und November gezeugt, wenn es wieder Zeit wird, sich aneinander zu kuscheln und zu wärmen.
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