Die meisten Eltern kennen das Problem: Kinderzimmer, in denen regelmäßig Chaos herrscht. Das ist kein Wunder, spielen Kinder für ihr Leben gern. Wenn es allerdings ans Aufräumen geht, ergreifen sie oftmals die Flucht. Mit ein paar effektiven Tipps ist es allerdings möglich, Ordnung in jedes Kinderzimmer zu bekommen.
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Struktur ins Kinderzimmer bekommen: Mehr Überblick schaffen
Viele Kinder besitzen Massen an Spielzeug. Neben Puppen, Autos und Eisenbahn findet sich ebenso ein Pikachu Kuscheltier, ein Teddybär und ein Hüpfball an. Hinzu kommen jede Menge Bausteine, Bücher, Malutensilien und Bastelartikeln. Natürlich kommen weitere Geschenke an Feiertagen, Geburtstagen oder zwischendurch dazu. Das Kind selbst behält kaum noch den Überblick. Das bedeutet, dass es hilfreich ist, das Kinderzimmer in regelmäßigen Abständen auszumisten. Dabei sind nicht nur Regale, sondern auch Schränke und Schubladen radikal aufzuräumen.
Tipp: Es ist wichtig, dass Eltern nicht einfach Spielzeug der Kinder wegschmeißen. Viel besser ist es, wenn Eltern und Kind gemeinsam entscheiden, was noch aufbewahrt und was weggegeben werden kann. Das Kind fühlt sich somit nicht übergangen, sondern kann aktiv bei einer Aufräumaktion mitentscheiden.
In vielen Kisten und Boxen sammeln sich häufig zahlreiche Kleinteile an, die keinen Mehrwert bieten. Diese Dinge können direkt in den Müll wandern. Spielsachen, die jedoch brauchbar und bespielbar sind, lassen sich hingegen hervorragend verkaufen oder verschenken. Demnach haben noch viele andere Kinder Freude an den Spielwaren.
Hinweis: Oftmals sind Kinderzimmer überflutet mit Spielsachen. Das kann ein Kind ziemlich überfordern, auch wenn Eltern, Großeltern und Freunde das nicht direkt bemerken. Besser ist es, Kindern immer nur Kleinigkeiten zu schenken.
Kinder in die Aufräumaktion involvieren und System in Kinderzimmer bringen
Kinder können Ordnung lernen, wenn sie Hilfe bekommen. Diese können Eltern gezielt mit Kisten, Boxen oder Truhen bieten. Diese Aufbewahrungsmittel verfügen über ausreichend Raum für Bauklötze, Stifte, Bücher und Spielsachen. Kleinteile fliegen somit nicht wahllos im Zimmer herum, sondern erhalten einen festen Platz. Darüber hinaus ist es möglich, dass Eltern mit ihren Kindern einen respektvollen Umgang mit Wertgegenständen erlernen. Spielsachen sind in den meisten Fällen nicht günstig. Wenn Kinder jedoch erfahren, dass sie diese nach jeder Anwendung wieder an ihren Platz legen, bleiben die Spielsachen länger erhalten. Gleichzeitig entsteht kein Chaos.
So können Autos einen Platz in Boxen erhalten, während Stifte und Malblöcke in Schubladen kommen. Für kleine Kinder ist es hilfreich, bunte Kisten oder Truhen mit Fotos oder Aufdrucken zu verwenden, an denen sie sich orientieren können. Somit finden sie die passende Kiste schneller wieder, was Frustration vermeidet. Für größere Kinder sind Aufkleber mit Aufschriften geeignet. Das unterstützt ebenso das Lese- und Schreibverhalten.
Kleiner Tipp: Auch wenn Eltern sich an dem Chaos im Kinderzimmer stören, ist es nicht hilfreich, wenn Mamas und Papas die Arbeit allein übernehmen. Kinder gewöhnen sich an den Luxus und helfen nicht beim Aufräumen mit. Es ist auch nicht sinnvoll, den Kindern die Arbeit zu überlassen – vor allem dann nicht, wenn sie noch sehr klein sind und nicht wissen, was zu tun ist. Besser ist es, wenn Eltern ein gutes Vorbild sind, ihre Kinder auffangen und ihnen spielerisch vermitteln, warum Ordnung wichtig ist. Je mehr Spaß bei der Aufräumaktion entsteht, desto schneller und fröhlicher lässt sich das Chaos beseitigen.