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Frisch gewickelt: 4 Fragen und Antworten zum Thema Windelwechsel

Frisch gewickelt: 4 Fragen und Antworten zum Thema Windelwechsel

Schief gewickelt? Von wegen! Mit etwas Überblick und noch mehr Übung ist es gar nicht so schwer, ein Baby in trockene und ordentliche Tücher zu bekommen. Dennoch ist es legitim, wenn ihr euch am Anfang noch nicht ganz so sicher seid, ob alles den richtigen Gang geht. Daher hier einige Informationen zu den Themenbereichen „Häufigkeit des Wickelns“, „Gestaltung des Wickelplatzes“, „benötigtes Zubehör“ und „Wickeltechnik“.

Wie oft soll das Baby gewickelt werden?

Logischerweise kommt es für euer Baby noch nicht infrage, Toiletten zu benutzen. Daher müsst ihr es bei der Hygiene unterstützen und regelmäßig wickeln. ‚So trocken wie möglich‘ ist dabei das oberste Gebot. Für Neugeborene bietet es sich daher an, die Windel zumindest alle drei Stunden (auch nachts) zu wechseln. In der Regel am besten vor oder nach der Mahlzeit. Es kommt aber auch vor, dass es genau während des Trinkens in die Hose geht. In diesem Fall ist unter Umständen auch das direkte Wickeln sinnvoll. Je älter euer Baby wird, desto größer können und werden natürlich auch die zeitlichen Abstände beim Wickeln werden.

Wie sieht der ideale Wickelplatz aus?

Dieser ist stabil, befindet sich auf einer für euch geeigneten Höhe und hat dank Regalen oder Kommodenschubladen ausreichend Platz für das notwendige Zubehör (dazu gleich noch mehr). Grundsätzlich bieten das Kinderzimmer oder Badezimmer dafür viele Möglichkeiten. Nutzt ihr Badezimmermöbel, wie ihr sie unter anderem bei https://www.x2o.de/ finden könnt, habt ihr natürlich auch den Vorteil des Wasseranschlusses dieses Raumes auf eurer Seite.

Ferner ist es wichtig, dass euer Baby beim Wickeln eine warme Umgebung (ein Wert zwischen 23 °C bis 25 °C ist ideal) vorfindet und es nicht vom Wickeltisch oder der Wickelkommode fallen kann. Daher gilt: Lasst es auf keinen Fall aus den Augen und habt immer eine Hand an ihm. Deswegen ist es, sofern eine solche vorhanden ist, auch wesentlich, eine Wärmelampe mit ausreichend Abstand zur Wickelauflage aufzuhängen und zu befestigen. Also so, dass das Baby nicht unabsichtlich daran kommt. Speziell dann, wenn es sich schon drehen und koordiniert nach Dingen greifen kann, ist besondere Aufmerksamkeit geboten und ihr solltet die Lampe wieder demontieren.

Was ist in Bezug auf das dafür notwendige Zubehör zu beachten?

Was benötigt ihr zum Windelwechseln? Wie bereits angesprochen, zunächst einmal eine stabile Unterlage, die mit einer Wickelauflage versehen ist. Und dann natürlich auch

  • Windeln,
  • einen Waschlappen und Wasser (für zu Hause),
  • Feuchttücher (für unterwegs),
  • Wundschutzcreme (für den Fall, dass der Babypo etwas gerötet ist) und
  • eventuell frische Babykleidung.

Die Frage, ob Stoff- oder Wegwerfwindeln die für euch bessere Variante sind, müsst ihr tatsächlich individuell klären. Auf jeden Fall müssen sie von der Größe her passen, sowohl in Bezug als auch Urin ausreichend aufnahmefähig und auslaufsicher sein. Und euer Baby muss sich darin wohlfühlen. Apropos wohlfühlen und gut versorgt sein: Insbesondere die Babyhaut am Po ist sehr empfindlich. Seid daher bei der Verwendung von Feuchttüchern eher sparsam und greift wenn nur zu sensitiven, öl- und parfümfreien Varianten. Und auch die Wundschutzcreme braucht nicht vorsichtshalber aufgetragen zu werden, da zu viel unnötige Creme eher zu einer Verstopfung der Hautporen führt.

Und wie funktioniert das Ganze jetzt genau?

Legt alles bereit

Sobald ihr alle notwendigen Teile bereitgelegt und euch die Hände gewaschen habt, geht es los. Öffnet die Windel, ohne sie komplett wegzunehmen und klebt die Klebestreifen zusammen. Das verhindert, dass sie an eurem Baby festpappen.

Platziert euer Baby richtig und macht es sauber

Danach könnt ihr seinen Po anheben. Das funktioniert am besten, wenn ihr mit einer Hand den Baby-Oberschenkel der gleichen Seite (also mit der rechten Hand den rechten Oberschenkel oder mit der linken Hand den linken Oberschenkel) angebt. In der Folge kommt der Oberschenkel automatisch auf eurem Unterarm zum Liegen. Sobald das passiert ist, hebt ihr die kompletten Hüften eures Babys ein wenig an, in Richtung seines Kopfes. Das sorgt für ein Abknicken seiner Beine – fast wie beim Sitzen auf dem Stuhl.

Sobald das passiert ist, öffnet ihr die alte Windel, nehmt seine Beine hoch und putzt bei Bedarf seinen Po vorsichtig mit dem Vorderteil der alten Windel ab. Danach macht ihr euch daran, die Hautfalten und den Po eures Babys mit einem feuchten Waschlappen sauberzumachen. (Zu den Feuchttüchern hatten wir ja bereits etwas gesagt). Wichtig dabei: Achtet darauf, bei allen Babys – speziell jedoch bei Mädchen – von vorn nach hinten zu reinigen, sodass keine Darmkeime im Genitalbereich landen. Bei Jungs ist es zudem relevant, die Vorhaut nicht zurückzuziehen, aber zu kontrollieren, dass sich keine Entzündungen gebildet haben.

Ist das alles geschehen, könnt ihr die alte Windel vollständig wegziehen, einrollen, mithilfe der Klettverschlüsse zu einem Päckchen formen und dieses außer Reichweite eures Babys legen.

Zieht ihm eine neue Windel an

Sobald der Babypo getrocknet ist (ein Moment an der frischen Luft ist dabei ideal für die Haut), könnt ihr bei Bedarf etwas Wundcreme auftragen. Bei weniger Zeit empfiehlt sich das Trockentupfen mit einem sauberen, trockenen Handtuch, – ohne zu reiben, versteht sich. Wird keine Wundcreme benötigt, lasst ihr sie einfach weg und macht mit dem Anziehen der frischen Windel weiter.

Dabei sollte die Klebestreifen-Seite die Rückseite bilden und die Windel mittig liegen, was ein Sich-Aufbauschen verhindert. Zudem sollten die Windelränder im Bereich der Beine richtig liegen und nicht drücken. Zusätzlicher Tipp in Bezug auf Jungs: Zeigt der Penis nach unten, sinkt die Gefahr einer Überflutung. Wenn die Windel bei eurem Neugeborenen unterhalb des Nabels abschließt, ist alles richtig. Und dann braucht ihr sie lediglich noch so zu schließen, dass zwei Finger unter den Windelrand passen. Schmutzige Windel wegwerfen, Hände waschen, fertig!