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Yoga: neue Studie belegt gesundheitsfördernde Wirkung

Yoga: neue Studie belegt gesundheitsfördernde Wirkung

Für einige ist Yoga nichts anderes als esoterisches Rumgeturne, andere schwören auf die Lebensphilosophie aus Fernost. Yoga-Fans können sich jetzt sogar damit brüsken durch die täglichen Übungen aktiv was für ihre Gesundheit zu tun, denn eine norwegische Studie belegt den positiven Effekt der Asanas und Meditation auf das Immunsystem. Dabei gehört zu Yoga noch viel mehr, als nur ein richtig ausgeführter Sonnengruß, denn die Yoga-Praxis wird erst durch Meditation und vor allem die Selbstreflexion komplett.

Yoga ist nicht nur gut gegen Stress und macht fit, sondern kann auch unser immunsystem stärken
Yoga ist nicht nur gut gegen Stress und macht fit, sondern kann auch unser immunsystem stärken

 

Yoga: Esoterik oder Medizin?

Yoga wird gerne in eine Ecke mit Wahrsagen (mehr zu diesem Thema finden Sie hier) oder anderen religiös, esoterischen Praktiken gestellt, jedoch beinhaltete Yoga sehr viel mehr, als nur verknotet auf einer Matte zu sitzen und ommmm zu sagen. Den positiven Effekt, den die  Lehre aus Fernost für unser Immunsystem haben kann, hat jetzt erstmals eine Studie aus Norwegen belegt. Zehn Testpersonen wurde jeweils nach einer vierstündigen Übungseinheit mit Meditation, Yoga-Übungen und Atemübungen Blut entnommen. Das Ergebnis überraschte, denn rund 111 Gene in den T-Helferzellen hatten sich verändert. Zum Vergleich sind es bei anderen Fitnessübungen, wie Laufen oder Tanzen nur 38 Gene. Dabei konnten die Forscher schon nach einmalig zwei Stunden Yoga bei den Testpersonen Änderungen im Erbgut feststellen und es ist anzunehmen, dass Yoga auch dauerhaft unsere Molekularstruktur zum Besseren verändert und so das Immunsystem stärkt und das eben sogar noch stärker als Laufen oder andere sportliche Betätigungen.

 

Yoga ist mehr als nur der Sonnengruß

In den letzten Jahren hat sich das Angebot an Yoga-Kursen in Fitnessstudios gefühlt verzehnfacht.  Da gibt es Power-Yoga oder Hot Yoga, das besonders schnell fit machen soll und Kalorien verbrennen kann. Kein Wunder, dass viele Yoga mit einem reinen Fitnesstraining gleichsetzen. Das ist aber genauso falsch, wie es nur als Meditation und Esoterik zu verstehen. Die Wahrheit liegt dazwischen, denn wer wirklich von den positiven Auswirkungen des Yoga profitieren will, muss schon ganzheitlich an die Sache heran gehen.  Dabei ist vor allem die Selbstreflexion von Bedeutung, denn es geht weniger darum in einer Pose perfekt auszusehen, vielmehr ist es wichtig mit dem eigenen Körper zu arbeiten und dessen Grenzen zu erkennen. Dabei sind die gymnastischen Übungen, die Asanas, nur ein Teil der Yoga- Praxis. Hinzu kommen Meditationsübungen und bestimmte Atemübungen, die es dem Körper erlauben loszulassen. So ist es wichtig nach jedem Training ein paar Minuten im Shavasana, der Rücken-Entspannungslage,  zu verweilen, damit das Nervensystem die Veränderungen, die durch die bestimmten Asanas entstanden sind, besser verarbeiten kann. Erst, wenn Sie sich nicht überfordern und regelmäßig trainieren, wird auch der positive Effekt des Yoga auf die Gesundheit eintreten.

Mehr Informationen zur norwegischen Studie und den einzelne Yoga-Formen finden Sie auch hier.

Bild: Yuri Arcurs/shutterstock.com

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