Sich aus umweltschutztechnischen Gründen nachhaltig zu ernähren, ist das Eine. Aber tatsächlich tut dir eine nachhaltige, gesunde und ausgewogene Ernährung auch im Hinblick auf dein persönliches Wohlbefinden gut. Dabei sind verschiedene Spurenelemente, Mineralien und Vitamine von Bedeutung. Primär Zink und Magnesium werden dabei aber schnell einmal unterschätzt. Grund genug, ihnen an dieser Stelle etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Inhalt
Welche Rolle spielt Zink für dein körperliches Wohlbefinden?
Bei Zink handelt es sich um essenzielles Spurenelement, das zur Unterstützung vieler Funktionen deines Körpers beiträgt. Darunter fallen unter anderem
- die Stärkung deiner Abwehrkräfte und deines Immunsystems, da Zink die Produktion und Aktivität von Immunzellen und dadurch letztlich die Immunabwehr unterstützt,
- die Wundheilung und die Regeneration von angegriffenem Gewebe, weil es die Zellteilung und das Zellwachstum fördert,
- die Hemmung von Entzündungen im Sinne der Hautgesundheit, was unter andere, dadurch funktioniert, dass es die Ölproduktion der Haut reguliert,
- der Schutz vor Zellschäden, da es sich bei Zink um ein Antioxidans handelt, das zur Neutralisierung von freien Radikalen und den mit ihnen verbundenen Zellschädigungen beiträgt,
- die Gewährleistung der Produktionen von Hormonen wie Insulin oder von am Stoffwechsel beteiligten Enzymen,
- und die Unterstützung der kognitiven Funktion und der gehirninternen Signalübertragung.
Wie du siehst, ist Zink also ein echter Multiplayer, aber auch Magnesium ist an einer ganzen Reihe von Körperfunktionen beteiligt …
Welche Aufgaben übernimmt Magnesium?
Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, das zahlreiche Funktionen im menschlichen Körper übernimmt. Es spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, da es an über 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt ist. Eine der wichtigsten Aufgaben von Magnesium ist die Unterstützung der Muskel- und Nervenfunktion. Es hilft dabei, Nervenimpulse zu regulieren und sorgt dafür, dass sich die Muskeln sowohl anspannen als auch entspannen können, was Muskelkrämpfen vorbeugt.
Darüber hinaus ist Magnesium essentiell für die Knochengesundheit. Es fördert die Aufnahme von Kalzium in die Knochen, was die Knochendichte stärkt und das Risiko von Osteoporose reduziert. Magnesium trägt auch zur Regulierung des Blutdrucks und zur Herzgesundheit bei, indem es den Herzrhythmus stabilisiert. Zudem unterstützt es das Immunsystem und hilft, Entzündungen zu verringern. Ein Magnesiummangel kann daher vielfältige Auswirkungen haben, darunter Müdigkeit, Reizbarkeit, Muskelkrämpfe oder sogar Herzprobleme.
Und über welche Lebensmittel kannst du deinen Zink- und Magnesiumbedarf decken?
Im Hinblick auf Zink bieten sich beispielsweise
Fleisch (vorrangig Rind und Geflügel) | Fisch und Meeresfrüchte |
Milchprodukte in Form von Milch, Käse und Jogurt | sowie Nüsse und Samen (etwa Kürbis- und Cashew-Kerne und Mandeln) |
an. Es gibt aber natürlich auch noch eine ganze Reihe an anderen zinkhaltigen Lebensmitteln, gerade aus den Bereichen Getreide, Obst und Gemüse, sodass du dich auch als Vegetariern oder Veganerin gut mit Zink versorgen kannst.
Was die Magnesium dagegen betrifft, präsentieren sich
Nüsse und Samen wie Mandeln, Sonnenblumenkerne und Cashewnüsse | Hülsenfrüchte wie Linsen, schwarze Bohnen, Kichererbsen und Sojabohnen | Fischsorten wie Makrele, Lachs und Heilbutt |
Was gilt in Bezug auf Nahrungsergänzungsmittel bei Zink und Magnesium?
Immer wieder wird in medizinischen Kreisen darüber diskutiert, inwiefern die Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln wie Zink-Tabletten oder Magnesium sinnvoll ist. Diesbezüglich ist festzuhalten, dass du deinen jeweiligen Bedarf in der Regel über die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme decken kannst. Allerdings kann es in einzelnen Fällen nach einer ärztlichen Konsultation sinnvoll sein, für eine gewisse Zeit zu Supplementen zu greifen. Das setzt allerdings voraus, dass
- die Dosierung stimmt,
- du den günstigsten Einnahmezeitpunkt berücksichtigst (bei Zink etwa zu den Mahlzeiten),
- die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und/oder Mineralien berücksichtigt werden,
- und die Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern stammen sowie frei von unnötigen Zusatzstoffen und Allergenen sind.
Das musst du aber – wie bereits angesprochen – individuell abklären lassen.