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Weniger Stress durch Romantik ?

Weniger Stress durch Romantik ?

Die mit dem Eheleben verbundene stabile Lebensweise fördert die Gesundheit, wird oft gemutmaßt.

Eine aktuelle Studie ergab, dass auch Unverheiratete, die in einer romantischen Beziehung leben, weniger Stress empfinden als Singles, da sich ihr Gefühlsleben in günstiger Weise auf den Hormonhaushalt auswirkt.

Unverheiratete Menschen in einer festen Liebesbeziehung weisen dieselben reduzierten Stressreaktionen auf wie Verheiratete, berichtet Dario Maestripieri, Professor für Humanwissenschaften an der University of Chicago und Hauptautor der in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Stress veröffentlichten Studie.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass ungebundene Menschen anfälliger für psychischen Stress sind als Verheiratete. Das Eheleben sowie das soziale Umfeld tragen zur Stressresistenz bei“, schreibt Maestripieri im Artikel.

Die Forscher fanden das bekannte Stresshormon Cortisol bei allen Teilnehmern der Studie; bei Frauen wurde allerdings ein höherer durchschnittlicher Anstieg von Cortisol festgestellt als bei Männern. Durch die Tests wurde bei Männern – nicht bei Frauen – auch ein Anstieg des Testosterons festgestellt, ein bei Menschen und Tieren bekannter Stress-Effekt.

Doch eine kleine persönliche Information, die vor dem Test abgefragt wurde, offenbarte eine besondere Erkenntnis: “Wir fanden heraus, dass nicht gebundene Individuen beider Geschlechter höhere Cortisol-Levels aufwiesen als verheiratete oder in einer festen Beziehung lebende Individuen“, berichtet Maestripier.

„Und auch wenn das Eheleben wirklich stressig sein kann – wahrscheinlich macht die Erfahrung mit dem Ehestress es den Menschen leichter, in anderen Lebensbereichen mit Stress umzugehen“, vermutet Maestripieri. „Was wir herausgefunden haben ist, dass die Ehe einen Cortisol-dämpfenden Effekt begünstigt, der sich besonders im Umgang mit psychologischem Stress positiv auswirkt. Das ist neu.”

Die Studie ergab zudem, dass allein stehende Business-School-Studenten einen höheren Basis-Testosteron-Wert vorwiesen, als gebundene oder verheiratete Studenten.

Bild: Johanna Bieber / pixelio.de
Quelle: http://www.noirsurblanc.com