In den letzten Jahren ist es zu einem wahren Wettrennen in Hollywood geworden: Welches Starlett ist schneller wieder rank und schlank nach der Geburt und passt in Skinny-Jeans und Co.? Einige Stars und Sternchen trauen sich die ersten Wochen nicht einmal mehr auf die Straße und verbarrikadieren sich samt Personal Trainer in den eigenen Vier Villen-Wänden, um so schnell wie möglich wieder in Size Zero zu passen. Da hilft es auch wenig, wenn Klatschmagazine abfällig über das ein oder andere Röllchen lästern. Es ist also an der Zeit dem Post-Schwangerschafts-Magerwahn den Kampf anzusagen und festzustellen: es kann auch anders gehen.
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Schwangerschaftspfunde: Feind der Hollywood-Prominenz
Wussten Sie, dass Marlene Dietrich eine Tochter hatte oder Liza Minellis Mutter Judy Garland war? Nein? Kein Wunder, denn in den goldenen Zeiten der Filmindustrie gab es noch nicht massenweise Paparazzi-Bilder von der A- bis Z-Prominenz, die ihre Kugelbäuche durch Los Angeles schieben. Noch in den 90er Jahren waren Promis wie Demi Moore, die ihren nackten Babybauch auf dem Cover der Vanity Fair präsentierte, in der Minderheit. Dieser Zustand hat sich in den letzten Jahren jedoch drastisch geändert. Jede neue Schwangerschaft einer prominenten Bald-Mama wird auf den Covern von People und Co. zelebriert und bis ins kleinste Detail journalistisch ergründet. Ob aktuell Jessica Simpson, Angelina Jolie oder die noch schwangere Drew Barrymore; die Stars scheinen sich wie Karnickel zu vermehren. Ist die Berichterstattung während der Schwangerschaft noch von positiven Nachrichten geprägt geht’s der Neu-Mama nach der Geburt ganz schnell an den pfundigen Kragen. Denn Victoria Beckham und Co. haben es ja schon vorgemacht: Eine Woche nach der Geburt passt wieder Kleidergröße 34. Warum ist Hillary Duff also immer noch ein bisschen rund und warum sieht Bryce Dallas Howard noch schwanger aus? Die Message lautet anscheinend: Frauen reißt euch zusammen, denn das mit dem Abnehmen kann doch nicht so schwer sein.
Abnehmen a la Hollywood
Kein Wunder also, dass die Prominenz nur noch das schnelle Abnehmen im Kopf hat, wenn die Sense der Klatsch-Magazine über ihren Post-Schwangerschaftskörpern schwingt. Statt um den Nachwuchs geht es in Interviews um die Fortschritte der Diät und Promis, die es wagen zu propagieren, dass sie in Ruhe abnehmen wollen, werden ungläubig beäugt. Der Körper der Neu-Mamis ist nicht mehr ihr eigenes Anliegen, sondern wir zum Politikum. Denn wer auch 5 Monate nach der Niederkunft noch nicht wieder Modelmaße hat, muss ja anscheinend verdammt faul sein. Einige Promi-Mütter nutzen das Interesse und schließen, wie aktuell Jessica Simpson, Verträge mit namhaften Diät-unternehmen. Kurzum: Die Gesundheit des Neugeborenen ist wichtig, aber das Gewicht der prominenten Mamis steht im Klatsch und Tratsch-Mittelpunkt.
Röllchen und Dehnugsstreifen: bitte keine Panik
Natürlich lassen sich viele Frauen vom Anti-Schwangerschaftspfunde-Wahn der Stars anstecken und setzten sich auch in Wuppertal oder Berlin unter Druck so schnell wie möglich wieder in die Jeans aus Baby-freien Zeiten zu passen. Aber aufgepasst: Jeder Körper ist anders. Neun Monate braucht der Körper für eine Schwangerschaft und neun Monate sollte man ihm doch bitte auch zugestehen um sich wieder zu regenerieren. Natürlich heißt das nicht: ab vor den Fernseher und Gummibärchen rein schaufeln, aber wer sich gesund ernährt viel mit dem Baby unternimmt und eventuelle noch stillt, sollte sich nicht stressen. Wer trotzdem ein paar Tipps bekommen möchte: Abnehmen-nach-Schwangerschaft.de bietet einige Informationen rund um den Kampf gegen die ungeliebten Pfunde. Allgemein gilt aber: immer mit der Ruhe, am besten einfach erst mal die Zeit mit dem Baby genießen und sich freuen, dass man keine Promi-Mama in L.A. ist, denn das Hollywood-Leben hat auch seine pfundigen Schattenseiten.
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