In welchem Alter die Wechseljahre beginnen, schwankt von Frau zu Frau stark. Auch erlebt jede Frau diese Zeitspanne in ihrem Leben mit unterschiedlich stark ausgeprägten Symptomen.
Manche Frauen nehmen die Veränderung kaum wahr, andere leiden sehr unter den Folgen der hormonellen Umstellung. Etwa zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr nimmt die Östrogen- und Gestagenproduktion deutlich ab, die Folge ist zunächst ein unregelmäßig bzw. stärker oder schwächer werdender Monatszyklus.
Diese Phase nennt man auch Prämenopause. Wenn die Periode mindestens 1 Jahr lang ausgeblieben ist, spricht man von Menopause. Die letzte Phase der Wechseljahre ist die Postmenopause.
Von der Prämenopause bis zur Postmenopause vergehen im Schnitt 10 Jahre. Diesen Zeitraum benötigt der weibliche Organismus, um die Wechseljahre komplett abzuschließen.
Beschwerden treten allerdings nicht den gesamten genannten Zeitraum auf, sondern erstrecken sich in der Regel zwischen 6 Monaten und 3-5 Jahren. Nur etwa ein Drittel der Frauen leidet an ausgeprägten Symptomen, zwei Drittel haben keine oder nur leichte Probleme.
– Hitzewallungen und Schweißausbrüche, die vor allem Nachts auftreten. Die betroffenen Frauen leiden dadurch häufig auch unter Schlafstörungen
– Stimmungsschwankungen
– Depression
– Trockenheit der Scheide, was wiederum zu Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs führen kann
– vermehrt auftretende Entzündungen der Scheide
– Inkontinenz, Blasenentzündungen
– Schmerzen der Gelenke und Muskeln
– Haarausfall
– trockene Haut
– Gewichtsschwankungen
– Kopfschmerzen oder sogar Migräne
– Schwindel
– Müdigkeit
– Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
– Herzrasen
– Nervosität, Reizbarkeit, Aggresivität
– Erschöpfungszustände
Viele der genannten Symptome treten einzeln auf, in manchen Fällen auch kombiniert. Je nach Ausprägung der Beschwerden sollte der Gynäkologe aufgesucht werden, um die Ursachen eindeutig abzuklären und eine entsprechende Behandlung einzuleiten.