Sich bei heißem Wetter vor der Sonne zu schützen, ist mittlerweile mehr als bekannt. Dennoch sollte man auch bei wolkigem Himmel immer ein Augenmerk auf einen ausreichenden Sonnenschutz haben, da bis zu 90 % der UV-Strahlen durch die Wolkendecke kommen können. Umso wichtiger ist es also, den jeweils tagesaktuellen UV-Index zu kennen und den richtigen Sonnenschutz zu wählen. Und dazu gibt es gerade in puncto Sonnencremes einige sinnvolle Tipps, die man berücksichtigen kann.
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Welche Sonnencreme sollte man verwenden? – Der Hauttyp bietet einen ersten Anhaltspunkt!
Grundsätzlich lassen sich mehrere Hauttypen von sehr hell bis dunkelbraun / schwarz unterscheiden. Dabei gilt das proportionale Prinzip „je heller die Haut, desto geringer ist ihr Eigenschutz“. Das bedeutet bei einem UV-Index der Stufe 8, wie er im deutschen Hochsommer schon einmal vorkommen kann, dass der hauteigene Schutzmechanismus weniger als 15 bis maximal 90 Minuten vorhält.
Im Umkehrschluss sollten Menschen mit sehr heller bis heller Haut unbedingt zu Sonnencremes oder -sprays mit einem LSF 50 oder mehr greifen und unbedingt in der Zeit der intensivsten UV-Strahlung im Schatten bleiben. Wer eine nicht ganz so helle oder dunkle Haut besitzt, kann zuweilen auch mit LSF 30 zurechtkommen. Und bei sehr dunkler Haut sind unter Umständen auch LSF 10 bis 15 geeignet. Im Sinne der eigenen Hautgesundheit ist es aber von Vorteil, lieber einen höheren als einen zu niedrigen Lichtschutzfaktor zu wählen.
Was gilt bezüglich der Schutzdauer der Sonnencreme?
Die Sonnenschutzdauer entspricht in etwa der Eigenschutzzeit der Haut x dem Lichtschutzfaktor des Sonnensprays oder der Sonnencreme. Daraus ergibt sich beispielsweise bei einer Eigenschutzzeit und einem LSF 50 eine theoretische Schutzzeit von 750 Minuten (15 × 50). Aber: Dabei handelt es sich in der deutlichen Mehrheit der Fälle um eine theoretische Zeit, da die meisten Menschen nicht genug Sonnenschutz auftragen. Zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Haut müssen es für einen Erwachsenen schon sein.
Nicht zu vergessen, dass wasserfeste Sonnencremes ebenfalls eine Sache für sich sind. Das liegt unter anderem daran, dass man sie schon als wasserfest bezeichnen darf, wenn zumindest noch 50 % des Lichtschutzfaktors nach 2 × 20 Minuten im Wasser noch vorhanden sind. Was logischerweise deutlich unter der angepeilten Gesamtschutz-Wirkung liegt. Umso wichtiger ist es also, nach dem Schwimmengehen stets noch einmal gründlich nachzucremen, und auch hierbei einen idealerweise höheren als unbedingt benötigten LSF zu wählen. Doch selbst dieser kann die maximale Hautschutzzeit nicht verlängern – ist sie um, sollte man die Sonne auf jeden Fall verlassen.
Inwiefern kann die Korean Skincare zusätzlich zum Sonnenschutz für das Gesicht beitragen?
Es ist hinlänglich bekannt, dass es das in Deutschland gängige Schönheitsideal der gebräunten Haut in Korea in dieser Form nicht gibt. Dort ist eher eine helle, aber frische und gesunde Haut – speziell im Gesicht – gefragt. Insofern überrascht es nicht, dass bei vielen K Beauty Produkten der Schutz vor UV-Strahlen von großer Bedeutung ist.
In diesem Zusammenhang finden unter anderem innovative UV-Filter wie Tinosorb, Uvinul und Mexoryl, die einen hohen Schutz bieten, Anwendung. Aber auch hohe SPF- und PA-Werte sind keine Seltenheit. Nicht zu vergessen, dass koreanische Sonnenschutzmittel und Hautpflegeprodukte wie etwa solche von Laneige mit hautpflegenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Hyaluronsäure und Niacinamid angereichert sind, was ebenfalls zum Hydratisieren, Beruhigen und Reparieren der Haut beiträgt. Und nicht zuletzt gibt es eine Vielzahl von Formulierungen in Form von
- Cremes,
- Gels,
- Sticks
- und Sprays,
die sich leicht in die tägliche Hautpflegeroutine integrieren lassen und für verschiedene Hauttypen geeignet sind.
Merke? Alles mit Maß
Ja, auch wenn eine ‚gesunde Bräune‘ in Deutschland eigentlich als schick gilt, hat sie doch einen wesentlichen Nachteil: Gesund ist in der Regel daran nicht wirklich etwas. Außerdem haben es viele Menschen schnell mit einem Sonnenbrand zu tun, der wiederum für eine Erhöhung des allgemeinen Hautkrebsrisikos sorgt. Keine schönen Aussichten. Aber natürlich spricht insgesamt nicht immer etwas dagegen, wenn man im Sommer auch einmal an Aktivitäten in der Sonne teilnehmen möchte. Das dann aber bitte immer gut geschützt und nicht übermäßig lange. Die eigene Haut dankt es einem ganz bestimmt.