Kinderärzte sind alarmiert angesichts der Zustände in ihren Praxen: übergewichtige Kinder, Sprachheilstörungen, Entwicklungsverzögerungen oder auch psychische Erkankungen nahmen in den letzten Jahren rasant zu. Die Kinder-Vorsorgeuntersuchungen bieten nicht mehr genug Zeit und Raum, diese Schieflage zu beheben. Außerdem wird mit falschen Lösungen reagiert. Dabei wäre vor allem Prävention gefragt.
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Dicke, bewegungsunfähige Kinder
Heute sind etwa 15 Prozent der Kinder übergewichtet, manche von ihnen sogar fettleibig. Grund hierfür ist zum einen eine immer schlechtere Ernährung – manche Familien wissen regelrecht nicht mehr, wie Kochen geht – aber auch eine Bewegungsarmut und –Unfähigkeit schon im Kleinkindalter.Das vorurteilsbeladene Bild des dicken Kindes mit Chips vor dem Fernseher scheint für immer mehr Kinder zutreffend zu sein. Schulsport reicht hier schon lange nicht mehr aus. Doch das Übergewicht kann bedrohlich werden; schon heute gibt es Kindert mit Typ-2-Diabetes. Früher war dies eine Alte-Leute-Krankheit.
Wie kann geholfen werden?
Zu den Gewichtsproblemen gesellen sich aber auch immer mehr Kinder mit Sprachheilstörungen, Entwicklungsverzögerungen oder psychischen Auffälligkeiten. Hier stehen Mediziner oft vor ihren Grenzen. Zwar wird dann an Physiotherapeuten und Logopäden überwiesen, doch das Auffangnetz müsste größer sein. Denn viele der Erkrankungen lassen sich langfristig nur doch Prävention verhindern. Eltern müssen zum einen gezeigt werden, wie sie sich und ihre Kinder gesund ernähren, aber auch über Bewegung aufgeklärt werden. Darüber hinaus muss mit Kindern von Anfang an viel gesprochen und gespielt werden, um ihre Entwicklung zu fördern. Kindergärten sind hier oft schon zu spät; besser wäre ein breiteres Angebot an Kleinkindbetreuung. Für Ärzte ist darüber hinaus unstrittig, dass ihnen mehr Zeit eingeräumt werden müsse – außerdem sollen die Daten elektronisch erfasst und so besser evaluiert werden können.
Was Eltern tun können
Gesunde Ernährung und Sport ist letztlich Erziehungsaufgabe: Gemüse, Obst und Sportverein sollten von Anfang an auf dem Tagesplan stehen. Eine gesundheitliche Vorsorge kann in größeren Gemeinschaftspraxen sehr umfassend angeboten werden. Zentren wie etwa www.links-vom-rhein.de bieten Ärzte aus unterschiedlichen Fachbereichen und können so ganzheitlicher untersuchen.
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