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Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Fast 7.000 Frauen erkranken in der Bundesrepublik jährlich an Krebsbefall des Gebärmutterhalses, was gleichzeitig die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit darstellt.

Als Hauptursache für die Entstehung, des in der Medizin auch Zervixkarzinom genannten Krebses, gilt die Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV).

Dieses Virus ist weltweit sehr verbreitet und Studien behaupten, dass bis zu 80 Prozent der Weltbevölkerung zumindest einmal in ihrem Leben mit dem Virus in Kontaktkommen.In der Regel ist das menschliche Immunsystem stark genug für die Bekämpfung der Papilloma-Keime, so dass es zu keinen auffälligen Krankheitsbildern kommt.

Die Virengruppen HPV 16 und HPV 18, die ursächlich für das Wachstums bösartiger Zellen verantwortlich sind, gelten jedoch als sehr gefährlich und werden daher als Hochrisikotypen klassifiziert.

Die Wirkung der in vielen Praxen angebotene Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs wird von Wissenschaftlern dennoch viel diskutiert.

„Besonders für junge Frauen, die noch nicht sexuell aktiv sind, ist die Impfung äußerst sinnvoll. Bei Frauen die bereits Geschlechtsverkehr hatten, kann die Impfung zumindest gegen einige Typen der HPV-Viren und auch gegenüber Feig- bzw. Genitalwarzen (Condylomata acuminata) einen guten Schutz bieten“, so Hürrem Ziir, niedergelassene Frauenärztin in Berin.“

Zur Feststellung über die Wirksamkeit der Impfung bei älteren Frauen, laufen derzeitig noch weitere Forschungsstudien. Die Impfung kann auch bei Frauen, die bereits mit einem humanen Papillomavirus infiziert waren, zumindest vor einigen Typen des Virus schützen.

Die Gründe der sehr unterschiedlichen Entstehung des Gebärmutterhalskrebses, der bei manchen Frauen ausbricht, während ein großer Teil nicht infiziert wird, haben Wissenschaftler bislang an verschiedenen Risikomerkmalen festgemacht. Rauchen und bereits vorhandene Geschlechtserkrankungen gelten hier als mögliche Risikofaktoren.

Ebenso erhöht sich die Gefahr einer Infektion bei jeder Schwangerschaft und einem geschwächten Immunsystem. Auch hormonelle Verhütungsmittel können laut Stand der aktuellen Forschung, das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken erhöhen. Zudem gilt häufiger Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern ohne Kondom als eine der Hauptursachen für die Übertragung des Papillomavirus.

„Wichtig ist: Ob eine Impfung bei einem Frauenarzt von Seiten der Patientinnen erfolgt, oder nicht – die Vorsorgeuntersuchung hinsichltich des Gebärmutterhalskrebses solte regelmäßig bei allen Frauen erfolgen. Diese Krebsart gehört zu den wenigen, die bereits in einen frühen Stadium entdeckt, und dementsprechend erfolgreich behandelt werden kann“, so die Ärztin für Frauenheilkunde abschließend.

Über Hürrem Ziir | Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

Die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Hürrem Ziir, bietet ihren Patientinnen seit mehreren Jahren umfangreiche Behandlungen der gynäkologischen Medizin „von Frau zu Frau“.

www.frauenarzt-in-mitte.de

Bild:iStockphoto

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