Laut aktuellen statistischen Zahlen muss jeder dritte Deutsche im Alter damit rechnen, dement zu werden.
Der aktuelle Pflegebericht geht davon aus, dass 58 Prozent aller Männer und sogar 76 Prozent aller Frauen damit rechnen müssen, im Alter unter Demenz zu leiden.
Auf die Kranken- und Pflegekassen kommen enorme Kosten zu, wenn sich die Prognosen bewahrheiten.
Die Zahlen des aktuell in Berlin veröffentlichten Pflegereports 2010 der Krankenkasse Barmer GEK zeichnen keine besonders rosige Zukunft. Demnach wird derzeit mehr als jeder dritte Deutsche im Laufe seines Lebens an altersbedingter Demenz erkranken.
Von aktuell 1,2 Millionen Demenzkranken in Deutschland wird sich die Zahl bis zum Jahr 2060 mehr als verdoppelt haben. Der Pflegereport geht von einer Zahl von rund 2,5 Millionen Erkrankten aus.
Auch die Zahl derer, die im Alter Pflege bedürfen, wird laut dem Report ansteigen. So stiegen die Zahlen der Pflegebedürftigen im Alter, die im Jahr 2001 noch bei 40 Prozent aller Männer und 60 Prozent aller Frauen gelegen hatten, bis zum Jahr 2009 um jeweils sieben Prozent sowohl bei den Pflege bedürfenden Männern als auch den Frauen.
Begründet werden die gestiegenen Zahlen mit der immer höheren Lebenserwartung. Je höher das Alter, desto wahrscheinlicher ist es, gebrechlich, vergesslich oder verwirrt und damit pflegebedürftig zu werden.
Es wird durch die Zahlen des aktuellen Pflegereports davon ausgegangen, dass spätestens im Jahr 2013 die Pflegeversicherung in ein deutliches Defizit geraten wird. So könnten die die Kosten für Pflege im Alter in den nächsten Jahren laut den Prognosen in den zweistelligen Milliardenbereich steigen.
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