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Bildbearbeitung: mit der richtigen Retusche zum Model?

Mit der richtigen Bildbearbeitung zur perfekten Schönheit

Bildbearbeitung: mit der richtigen Retusche zum Model?

Glatte Haut, perfektes Lächeln und volles Haar; würden wir den Bildern aus Magazinen und der Werbung glauben, müssten alle berühmten Models und Schauspieler unwirklich perfekt aussehen. In den letzten Jahren hat der Wahn nach ebenmäßiger Schönheit aber nicht nur die Werbebranche eingenommen, sondern breitet sich auch immer mehr im Alltag von ganz normalen Frauen aus. Mit bestimmten Bildbearbeitungsprogrammen können wir ganz einfach dem einen oder anderen Pickel verschwinden lassen und die Haut faltenfrei retuschieren. Macht das Bedürfnis nach perfekter Schönheit abhängig?

Mit der richtigen Bildbearbeitung zur perfekten Schönheit
Mit der richtigen Bildbearbeitung zur perfekten Schönheit

 

Retuschierte Models: perfektes Aussehen

Besonders in der Werbung wird kaum ein Bild veröffentlicht, das nicht nachbearbeitet wurde. Um für eine Anti-Faltencreme zu werben, muss die Haut von Julia Roberts natürlich glatt aussehen, obwohl jeder weiß, dass die Schauspielerin in ihren 40ern auch ein ganz normaler Mensch mit Falten ist. Eine Organisation von Britischen Psychiatern forderte unlängst, dass Werbebilder, die unnatürlich bearbeitet  wurden, mit einem Warnhinweis versehen werden müssen. Denn unnatürlich dünne Models mit perfektem Teint können besonders bei jungen Frauen Komplexe auslösen und die eigene Körperwahrnehmung verstören. Die Bildbearbeitung schnippelt Modelle zusammen und so entstehen ganz neue virtuelle Menschen die es in der Realität gar nicht gibt. Große Werbeagenturen besitzen eine Bildbearbeitungs-Maschinerie welche sich gezielt auf die Manipulation von Fotos spezialisiert hat. Wie wichtig dieser Realtitäts-Check sein kann, zeigt die steigende Beliebtheit von Bildbearbeitungsprogrammen für Fotos von Otto-Normalverbraucherinnen.

 

Bildbearbeitung für zu Hause: perfekt mit einem Klick

Mussten früher misslungene Fotos toleriert werden, kann heute jedes noch so unschöne Abbild mit ein paar einfachen Mitteln retuschiert werden. Ob Apps oder Bildbearbeitungsprogramme; mit ein bisschen Geschick und der nötigen Kenntnis über Licht, Schatten und Bildaufbau verschwinden auch bei uns dunkle Augenringe und Co. Dabei ist jedoch Vorsicht gefragt, denn, wie auch Schönheitsoperationen, kann der der Drang nach Perfektion zur Sucht ausarten. Bei speziellen Portraits, wo es besonders auf die Bildkomposition ankommt macht der Einsatz von Bildbearbeitungsprogrammen Sinn, wenn es jedoch soweit ausartet wie bei dem ukrainischen Model Valeria Lukyanova, das mit Hilfe von Photoshop wie eine lebende Barbiepuppe aussieht, sollten Sie ein bisschen Abstand nehmen. Denn ein natürliches Lächeln, mag es auch noch so imperfekt sein, ist allemal bezaubernder als emotionslose Perfektion.

 

Bild: pimpyou.de

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