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Hilfe und Unterstützung für hochsensible Menschen

Hilfe und Unterstützung für hochsensible Menschen

Jeder Mensch nimmt durch seine Sinne Eindrücke von außen auf: Licht, Geräusche, Geruch, Geschmack und Berührungen.

Alle diese Eindrücke werden gefiltert, damit es nicht zu einer Überforderung unseres Nervensystems kommt.

Es gibt jedoch Menschen – Schätzungen gehen von 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung aus – bei denen diese Filterfunktionen nur bedingt ausgeprägt sind.

Sie nehmen aufgrund von besonderen Veranlagungen wesentlich mehr Reize auf als andere und müssen diese Reize zudem intensiver selektieren, verarbeiten und speichern. Man spricht in einem solchen Fall von Hochsensibilität. Den meisten hochsensiblen Personen (HSP) ist diese Besonderheit allerdings nicht bewusst und sie wissen nicht, warum ihre Sinne verrückt spielen.

Hilfe und Unterstützung bietet AURUM CORDIS, das erste Zentrum für hochsensible Menschen in Deutschland mit Sitz in Buxtehude bei Hamburg. “

AURUM CORDIS ist Netzwerk und Begegnungsstätte, bietet Therapiemöglichkeiten und medizinische Versorgung, individuelle Beratung und Begleitung, Anamnese, Diagnostik, Prävention und Schulungen“, so Jutta Böttcher, Gründerin und Geschäftsführerin des neuartigen Instituts.

Sie arbeitet nach den Prinzipien eines Social Entrepreneurs, setzt sich also Gewinn erzielend für die Wahrnehmung und Akzeptanz des Themas Hochsensibilität in der Gesellschaft ein. Gefördert wird das Projekt in vielen Bereichen aus den Mitteln des Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE). Unterstützt werden betroffene Personen, ihre Familien, Freunde und Arbeitgeber.

Zu viel Wahrnehmung?

„Hochsensible Personen (HSP) können, wenn sie um ihre besondere Veranlagung wissen und das für sie passende Umfeld haben, ein sehr intensives Leben führen, ausgeglichen sein und in sich ruhen. Bei vielen ist dies jedoch leider nicht der Fall“, so Böttcher.

Da HSP eine erhöhte Anzahl und oftmals auch sehr spezielle Eindrücke, wie z. B. zwischenmenschliche Emotionen oder intuitives Wissen verarbeiten müssen, benötigen sie dazu mehr Zeit und mehr Ruhe als andere. Zwei Faktoren, die heutzutage eher selten sind. Hochsensibilität führt dann häufig zu einer Überreizung des Nervensystems, zu Unruhe, Burn-Out oder Depressionen. Weder der HSP selbst noch den Menschen in Familie und Umfeld ist bewusst, warum es dazu kommt, warum die Empfindungen so anders sind und wie man damit umgehen soll.

Geprägt wurde der Begriff der „Hochsensibilität“ erstmals 1997 von der amerikanischen Wissenschaftlerin Elaine Aron. Mittlerweile gibt es auch an deutschen Universitäten erste Forschungsansätze zur Hochsensibilität, wobei das Thema mehr und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.

„Nun, da ich verstanden und anerkannt wurde als hochsensible Person mit dem neu gewonnenen Wissen um eine Vielzahl weiterer Menschen, die ähnlich fühlen wie ich, traue ich mich, mehr und mehr zu mir zu stehen.“ Melissa Sellin, HSP, 44 Jahre.

Weitere Informationen unter: www.aurum-cordis.de

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