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Ein Herz für Insekten

Bienen im Garten

Ein Herz für Insekten

Wer von Ihnen das große Glück hat, einen Garten zu besitzen, wird sich an allerhand tierischem Besuch erfreuen. Manchmal kommen aber auch unerwünschte Gäste. Wir haben für Sie mal genauer hingesehen und festgestellt, dass einige Nützlinge hin und wieder unsere Unterstützung brauchen. Welche Möglichkeiten es gibt den Tieren zu helfen und wie Sie die Schädlinge wieder loswerden, erfahren Sie hier.

Bienen im Garten
Nützlich und hilfreich sind die Bienen für die Vegetation in Ihrem Garten.

Unterstützung für Insekten

Die meisten von uns finden sie einfach nur lästig: Die Insekten. Da wird gekrabbelt und gestochen, gesummt und gebrummt und vor allem genervt. Dabei übersehen wir, wie nützlich einige Krabbeltiere für uns sind. Um es in Ihrem Garten für die kleinen Helferlein so richtig gemütlich zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel:
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  • Insektenhäuser (selbstgebaut oder gekauft)
  • Bienenhäuser
  • Futterstationen für Schmetterlinge
  • Schmetterlingshäuser
  • Nisthilfen

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Besonders gut lassen sich die Insekten von November bis März bei Brut und Einnistung beobachten. Damit die Insekten sich genau dann auch in Ihrem Garten heimisch fühlen, brauchen Sie einen geeigneten Unterschlupf. Der Bau von einem gemütlichen Zuhause erfordert jedoch ein wenig Zeit und Sie sollten sich über die Bedürfnisse der zu beherbergenden Insektenart informieren. Da jede Insektenart andere Wesenseigenschaften haben kann, unterscheiden sich die Anforderungen an den Unterschlupf. Da zum Beispiel Maskenbienen ihre Eier gern in Öffnungen toter Bäume oder in Löcher ablegen, sollte der Eingang einer für sie geeigneten Legeröhre circa 2-4 mm breit sein. Pelzbienen dagegen benötigen hierfür etwa 8 mm breite Löcher. Wer den Aufwand aufbringen möchte, und ein Insektenhaus oder -hotel bauen will, sollte sich vorher also gut informieren – denn auch Insekten gehen ungern ins falsche Hotel.

Insektenunterschlupf
Ein passender Unterschlupf kann die spannendsten Insekten in Ihren Garten locken!

Insektenhäuser selberbauen

Die Liste der Krabbeltierchen, die solche „Hotels“ aufsuchen, ist vielfältig und in jedem Fall eine Bereicherung. Diese Nützlinge könnten Sie in Ihrem Garten beherbergen:
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  • Wildbienen
  • Florfliegen
  • Schwebfliegen
  • Ohrenwürmer
  • Marienkäfer
  • Raubmilben
  • Schmetterlinge

[/su_list]

Aber wie baue ich ein Insektenhaus selber? Und auf was muss ich achten? Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) – Friends of the Earth Germany hat ausführliche Informationen zum Bau von Insektenhäusern auf seiner Webseite gesammelt und stellt Ihnen hier Anleitungen für Nisthilfen und Insektenhäusern zur Verfügung.

Welche Möglichkeiten gibt es noch?

Wer nicht so viel Zeit in den Bau eines Insektenhauses investieren will, erhält bei luxus-insektenhotels.de neben dem passenden Objekt für seinen eigenen Garten auch viele Tipps zum Umgang mit Insekten. Die Seite informiert detailliert über einzelne Insekten, ihr Wesen und deren Vorlieben. Hier gibt es auch klassische Insektenhäuser zu kaufen. Daneben haben Sie aber auch die Möglichkeit, Ihr Insektenhotel selbst zu bauen. Die geeigneten Materialien hierfür finden Sie hier.

Egal ob Sie Ihr Insektenhaus selberbasteln oder kaufen, wichtig ist, dass Sie hin und wieder auch mal nach dem rechten sehen, denn wer nächtigt schon gern in einem Hotel ohne Putzkolonne und Portier?

Schmetterling
Vielleicht fühlt sich ein ähnliches Exemplar auch bald in Ihrem Garten wohl.

Waschnüsse gegen Blattläuse

Aber auch schädliche Insekten machen sich häufig in unseren Gärten breit. Natürliche Mittel sollten zu ihrer Bekämpfung der erste Schritt sein. Blattläuse können Sie gut mit Waschnüssen vertreiben. Hierfür 10 Waschnüsse auf 1 Liter Wasser auskochen und mit dem Sud die Pflanzen besprühen Stattdessen können Sie aber auch den natürlichen Feinden der Blattlaus, wie Florfliegen und Ohrenwürmern, ein Zuhause in Ihrem Garten geben. Kartoffelkäfer dagegen sind groß genug, um sie einfach aufzusammeln. Der Kampf gegen den wohl bekanntesten Schädling, auch genannt „Die Schnecke“, ist allerdings der Härteste.

Damit der nächste Frühling nicht ganz so schneckenreich wird, können Sie bereits im frühen Herbst oder Winter die Erde ordentlich durchhaken. Dadurch erfrieren die meisten Schnecken, da sie in der Erde überwintern. Pflanzen lieber morgens gießen, denn abendliches Wässern verleitet die Schädlinge dazu, anzukriechen und alles wegzufuttern. Sägemehl oder Kalk zu streuen, hilft nur, wenn es trocken bleibt, da Schnecken raue Oberflächen meiden. Eine etwas riskante, aber sichere Methode ist der Einsatz von Bierfallen: Plastikbecher mit Bier füllen, ein passendes Loch im Garten graben, den Becher hineinstellen und abwarten. Das Bier lockt die Schnecken an und sie plumpsen in den Becher. Der Nachteil ist aber, dass unter Umständen auch alle Schnecken aus der Nachbarschaft vorbei kommen – ist bei der Aussicht auf Freibier ja auch verständlich.

Bild: shutterstock.com/alex makarenko
shutterstock.com/Yu Lan
shutterstock.com/jarda schuler

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