
Einmal im Jahr zum Frauenarzt – muss das sein?
Frauenärzte und Gesundheitsmagazine propagieren immer, dass jede Frau ab der ersten Periode mindestens einmal im Jahr zum Frauenarzt sollte. Doch viele Frauen zieren sich davor. Unangenehm finden sie das Gefühl nackt vor einer fremden Person zu sitzen. Auch das Einführen des Instrumente und Abtasten der Brust empfinden sie als schamvoll. Doch nur so können frühzeitig Krankheiten wie etwa Krebs bemerkt werden. Außerdem ist die Untersuchung auch dann sehr wichtig, wenn Frauen die Pille nehmen.
Bereits nach der ersten Periode
Mädchen bekommen im Schnitt zwischen 11 und 15 Jahren ihre erste Periode. Es ist wichtig, sie bereits davor gründlich aufzuklären, damit sie keine Angst davor haben und sich auch nicht genieren. Die Pubertät ist für junge Mädchen meist trotzdem mit viel Scham verbunden. Vor dem ersten Frauenarztbesuch ist es wichtig mit der Tochter eine Gespräch darüber zu führen, was dort alles untersucht wird und dass sie dabei keine Schmerzen empfinden wird. Sobald die Pille verschrieben werden soll, ist ein Besuch beim Frauenarzt zwingend notwendig.
Wichtige Routineuntersuchung: Regelmäßig zum Frauenarzt
Mehr Infografiken finden Sie bei Statista
Ab der Geschlechtsreife und der Einnahme der Pille sollte Frau dann jedes Jahr mindestens einmal zum Frauenarzt. Dabei wird untersucht, ob Eierstock und Gebärmutter gesund sind oder ob Krankheiten vorliegen. Gerade Scheidenpilze oder auch Chlamydien bemerken viele Frauen erst, wenn diese sich weit im feuchten Milieu angesiedelt haben. Durch ein ausführliches Gespräch können Frauenärzte aber auch Krankheiten wie beispielsweise erhöhten Harndrang frühzeitig erkennen und behandeln – dazu muss die Patientin offen ihre Beschwerden ansprechen. Ein offenes und vertrautes Verhältnis zwischen Arzt und Patientin ist deshalb besonders wichtig.