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Muttermilch kaufen: das lukrative Geschäft mit der Brustmilch

Mutterlich zum Kaufen: gefährlich für das Neugeborene

Muttermilch kaufen: das lukrative Geschäft mit der Brustmilch

Über Facebook und andere soziale Netzwerke versuchen verzweifelte Mütter Muttermilch für ihr Neugeborenes zu kaufen.  Brustmilch gilt als besonders gesund für Babys und soll das Immunsystem der Säuglinge optimal schützen. Aber nicht immer geht der Wunsch danach sein eigenes Kind stillen zu können, in Erfüllung. Ist Muttermilch zum Kaufen eine Alternative oder kann die Brustmilch aus dem Internet auch schnell gefährlich für den Säugling werden?

Mutterlich zum Kaufen: gefährlich für das Neugeborene
Mutterlich zum Kaufen: gefährlich für das Neugeborene

 

Muttermilch: das Beste für das Baby

Mütter auf der ganzen Welt sind sich in einem einig: Muttermilch ist besonders gesund für das Baby. Die Brustmilch schützt zum Beispiel den Darm des Babys und ist in den ersten Tagen nach der Geburt besonders wichtig für die Stärkung des Immunsystems. Jedoch kann nicht jede Mutter ihr Kind stillen. Die einen sind anatomisch nicht in der Lage, andere brechen nach mehrmaligem Versuch aufgrund von gesundheitlichen Problemen ab. Dabei sind in den meisten Fällen die Hormone schuld, wenn Mütter ihr Kind nicht stillen können. Trotzdem lastet auf den Neu-Mamis ein enormer Druck dem eigenen Kind von Anfang an das Beste zu bieten und sicher zu gehen, dass es gesund ist. Als einzige  Alternative zur Muttermilch galt bisher Babymilch aus dem Supermarkt. Das scheint seit neustem jedoch nicht mehr die einzige Option zu sein, denn eine wachsende Anzahl von Neu-Müttern sucht über das Internet nach menschlicher Babymilch. Besonders über soziale Netze, wie Facebook, wird Muttermilch angeboten. Mit ernsten Folge für die Gesundheit des Babys.

 

Fremde Brustmilch: gesundheitliche Gefahr

Das Geschäft mit Muttermilch ist kein harmloses Vorhaben, denn bei der Brustmilch handelt es sich nicht um ein steriles Lebensmittel. So können über die Brustdrüsen Bakterien in die Muttermilch gelangen. Auch können die Babys Viren oder Giftstoffe über die Milch aufnehmen. Falls die Spenderin eine Erkrankung hat oder Alkohol und bestimmte Medikamente zu sich nimmt, kann es für das Baby gefährlich werden. Im Gegensatz zu offiziellen Muttermilchbanken, die die gespendete Brustmilch für Frühchen bereitstellen und  genau untersuchen, werden die Angebote aus dem Internet nicht offiziell getestet. In den USA, wo der Markt für Brustmilch schon weiter ausgebaut ist, können moderne Ammen durch den Verkauf von einem Liter Muttermilch an die 100 Euro erwirtschaften. Kein Wunder also, dass der Handel mit Muttermilch nicht immer aus reiner Nächstenliebe vollzogen wird. Wer nicht selber stillen kann, sollte lieber von dubiosen Angeboten im Internet absehen und zu Babymilch aus der Packung greifen. Denn auch, wenn die Milch günstig ist oder sogar verschenkt wird, das Gesundheitsrisiko für das Neugeborenen ist groß.

 

Einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema finden Sie auch bei spiegel.de.

 

Bild: SvetlanaFedoseyeva /shutterstock.com