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Falsche Mamographieergebnisse können zyklusbedingt sein

Falsche Mamographieergebnisse können zyklusbedingt sein

Die häufigste Form der Krebserkrankung bei Frauen stellt der Brustkrebs dar. Fast 58000 Fälle werden pro Jahr gezählt.

Statistisch ausgedrückt macht der Brustkrebs mit gut 29 Prozent aller Krebserkrankungen die am häufigsten bei Frauen diagnostizierte Krebsart aus.

Die Mammographie, bei der schon kleine, noch nicht ertastbare Tumore erkennbar gemacht werden können, ist dabei die verbreitetste Früherkennung.

Oft jedoch kommt es dabei zu schwerwiegenden Fehldiagnosen.

Ab einem Alter von 40 bis 50 Jahren steigt bei Frauen das Risiko an Brustkrebs zu erkranken deutlich an. Um die Tumore schon im frühesten Stadium erkennen zu können und so die Chancen auf eine Heilung drastisch zu erhöhen, wurde vor einigen Jahren daher die Mammographie für Frauen ab einem Alter von 50 bis 69 Jahren als ein von den Krankenkassen anerkanntes und in den Kosten übernommenes Verfahren zur frühen Diagnostik von Brustkrebs flächendeckend eingeführt. Alle zwei Jahre können Frauen dieser Altersgruppe sich einer Mammographie unterziehen.

Allerdings sind die Ergebnisse einer Mammographie oft falsch, so dass auch bei gesunden Frauen ein Tumor diagnostiziert wird. Dies hat in der Folge einen operativen Eingriff zur Folge, bei dem das verdächtig erscheinende Brustgewebe zur weiteren Untersuchung entnommen wird. Neben dem operativen Eingriff bedeutet dies allerdings für die betroffenen Frauen auch eine seelische Belastung.

In einer Untersuchung, die Diana Miglioretti vom Group Health Research Institute in Seattle durchgeführte und im Fachmagazin Radiology veröffentlichte, stellte sich heraus, das derartige Fehldiagnosen oft im Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus gesehen werden können.

Da sich während des Zyklus auch die Dichte des Brustdrüsengewebes verändert, sollten daher Frauen, die über einen intakten Zyklus verfügen, die Mammographie in die erste Zykluswoche legen, da in dieser Zeit das Gewebe weniger dicht und angeschwollen ist, so dass Tumore leichter zu klassifizieren sind.

Bild: US National Institutes of Health – National Cancer Institute

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