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Warum werden Ostereier bemalt?

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Warum werden Ostereier bemalt?

Die »bunten Runden« sind aus der österlichen Dekoration nicht mehr wegzudenken. Doch woher kommt dieser Brauch?

Die Antwort findet man in der christlichen Religion. In der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Oster-samstag durften Eier, genau wie viele andere tierische Produkte, nicht verzehrt werden.

Damit die Eier in den 40 Tagen des Fastens nicht verderben, wurden sie durch Abkochen haltbar gemacht. Um die Karwochen-Eier von den gewöhnlichen Eiern abzuheben, wurden sie bemalt und geweiht.

Darüber hinaus gelten Eier als Symbol der Fruchtbarkeit, des Lebens und der Wiedergeburt. Ein Ei ist rund, ohne Ecken und Kanten, ohne Anfang oder Ende. Es ist ein Sinnbild der Ewigkeit, in dessen Innerem Leben verborgen liegt. Auch im Grab Jesu lag Leben verborgen, das durch die Auferstehung neu erwachte.

Das Ei ist somit ein Bote neuen Lebens. Wer seine Eier in christlicher Tradition färben möchte, bemalt sie mit roter Farbe. Denn Rot steht für das Blut Christi.

Der Brauch, bunte Eier als Dekoration zu verwenden, stammt aus der Ukraine. „Pysanky“ nennt man diese kunstvoll verzierten Eier, die einem Volksglauben nach für das Schicksal der Menschen von Bedeutung sind. Kommen die Ukrai-ner ihrer Pysanky-Tradition nicht mehr nach, soll der Legende nach eine bis da-hin an Ketten gefesselte Bestie über die Menschheit herfallen. Wer an Ostern fleißig Eier bemalt, tut also nicht nur sich, sondern allen Menschen etwas Gutes.

Osterkränze mit Ostereiern (ergibt ca. 8 Kränze)

250 g Weizenmehl

20 g Hefe

50 ml Milch

2 EL Sonnenblumenöl

25 g Zucker

1 Ei

1/2 Päckchen Vanillezucker

1 Prise Salz

geriebene Zitronenschale

Eigelb (zum Bestreichen)

8 Ostereier zum Einsetzen

Zuckerstreusel zum Bestreuen

Mehl in eine Rührschüssel sieben, Hefe darüber bröckeln, lauwarme Milch und Öl zugeben. Alles miteinander verrühren. Anschließend Zucker und die restli-chen Zutaten bis auf das Eigelb und die Ostereier zugeben. Alles gut verkneten und 20 Minuten gehen lassen. Den Teig nochmals gut durchkneten und in sech-zehn gleichgroße Stücke teilen.

Die Teigstücke auf einer bemehlten Arbeitsflä-che in gleichlange, etwa 30 cm lange Rollen formen. Jeweils zwei Rollen ne-beneinander legen und daraus einen kleinen Zopf flechten. Den Zopf ringförmig auf ein Backblech setzen und die Enden zusammendrücken.

Mit dem verquirlten Eigelb bestreichen, ein Osterei in die Mitte des Kranzes setzen und den Teig nochmals einige Minuten gehen lassen. Anschließend im vorgeheizten Backofen bei 200 °C ca. 20-22 Minuten backen. Nach dem Erkalten mit Zuckerstreusel bestreuen.

Pro Osterkranz: 239 kcal (1000 kJ), 11,5 g Eiweiß, 9,7 g Fett, 26,5 g Kohlen-hydrate

Fotohinweis: www.ostermenue.de
Quelle Text: Wirths PR