Riemchen, hohe Absätze und geschwollene Füße dank Hitze sind die ideale Kombination, um sich schmerzhafte Blasen zu laufen. Morgens passen die Schuhe noch, doch gegen Mittag, wenn die Temperaturen steigen, wird Dank Schwellung und Reibung fast jedes Modell zu eng. Dann hilft manchmal nur noch barfuß laufen. Dazu kommt das Problem, dass bei schmerzhaften Blasen oft auch andere Schuhe drücken und schmerzen. Die Füße streiken! Doch Blasen und Druckstellen können vermieden werden. Wir sagen Ihnen wie.
Inhalt
Vorbeugen ist besser als Humpeln
Freilich: der Schuh muss die richtige Größe haben. Das weiß jede. Doch auch dann kann das Leder zu hart sein, eine Naht blöd sitzen oder ein Riemen scheuern. Im Laden merkt man davon oft nichts, denn der Fuß ist weder geschwollen, noch verschwitzt. Wird es im Sommer dann heiß und der Fuß feucht, dann rutscht er deutlich stärker im Fuß und reibt an empfindlichen Stellen auf. Gleiches passiert aber auch bei sehr engen Schuhen und trockenen, nackten Füßen. Deshalb gilt beim Barfuß-Tragen: Reibung vermindern. Am besten ist es, wenn man den Fuß vorab eincremt und betreffende Stellen mit einer leicht fettenden Creme versorgt. Etwa die kleinen Zehen oder die Ferse.
Außerdem helfen Fersenpolster – aber nicht die aus Gel. Besser sind welche aus Schaumstoff oder Leder. Diese klebt man in den Schuh ein. Achtung aber: danach sollte der Schuh mit Schuhlöffel angezogen werden. Alternativ kann man die Füße vorher auch „tapen“ – am besten nimmt man hier Stoff-Pflaster und polstert empfindliche Stellen.
Bei sehr engen Schuhen, wo das Leder sich durch das Tragen nicht weiten lässt, kann man entweder selber Hand anlegen und mittels Spray und Schuhspanner sein Glück versuchen.Oder aber man bringt die Schuhe zu einem Schuster, der dann professionell das Leder weiten kann. Hilft aber nichts bei Schuhen, die einfach die falsche Größe haben. Angeblich bekommt man Leder auch weicher, wenn man es mit Eigenurin behandelt – finden wir allerdings ziemlich eklig und unnötig.
Wenn die Blasen dennoch kommen
Autsch – Sie haben sich wunde Blasen gelaufen? Dann ab damit in ein kühles Bad, anschließend gut säubern und trocknen. Wenn Sie für diesen Tag nicht mehr in Schuhe schlüpfen müssen, dann lassen Sie die Blase ohne Pflaster – durch die Luft kann sie austrocknen und abheilen. Anschließend aber unbedingt abgestorbene Haut entfernen. Denn diese kleinen Fitzelchen verursachen gerne Reibung, die zu neuen Blasen führt. Wenn Sie trotzdem weiterlaufen müssen, dann Marken-Blasenpflaster drauf. Die billigen halten meist nicht. Wichtig ist auch, dass Sie die Blasenpflaster nicht eigenmächtig entfernen – sie sollen abfallen. Denn das Gel verbindet sich mit der Haut und sorgt für eine schnellere Wundheilung. Entfernen Sie das Pflaster voreilig, entfernen Sie auch die Haut. Lieber abwarten!
Bilder: (c) RPM.Photo, shutterstock.com / (c) amazon.de