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Schönheitsoperationen in Deutschland: das Geschäft mit der Schönheit boomt

Schönheitsoperationen in Deutschland: das Geschäft mit der Schönheit boomt

Das Geschäft mit den Schönheitsoperationen ist lukrativ und immer noch sind ein Großteil der Patientinnen Frauen. Die Vereinigung plastischer Chirurgen „Acredis“ kommt in einer noch nicht veröffentlichten Studie zu dem Ergebnis, dass 2012 in Deutschland rund 170.000 Schönheits-OPs durchgeführt wurden. Besonders beliebt sind dabei kleine Eingriffe, wie Unterspritzungen mit Botox oder Hyaluron. Auf Platz eins der Rangliste der Schönheits-OPs liegt jedoch immer noch die Brustvergrößerung. Vor allem konventionell attraktive Frauen spüren den Druck, die Schönheit und auch Jugend zu erhalten.
Frauen erhoffen sich von einer Brust Op einen schönen Busen

Schönheits-OPs: Brustvergrößerungen am beliebtesten

Eine Statista-Umfrage im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Plastische Chirurgie (DGÄPC)besagt, dass rund 82 Prozent der Schönheitsoperationen, die 2012 in Deutschland stattfanden, an Frauen ausgeführt wurden. Zwar wächst der Anteil der Männer, die sich für die Schönheit unter das Messer legen, jedoch sind es zu einem großen Teil immer noch Frauen, die den Weg zum Schönheitschirurgen wählen. Bei den Männern besonders beliebt ist die Fettabsaugung und auch der Anteil der Herren, die sich für eine  Nasenkorrektur entscheiden liegt gleichauf mit denen der Damen. Eine Operation schlägt jedoch alle anderen: die Brustvergrößerung. Mit einem Anteil von 19,6 Prozent war sie auch 2012 die am häufigsten durchgeführte OP. Dabei ist die Vergrößerung der Brust, ausgenommen ist die günstige Brust OP im Ausland, oftmals richtig teuer. Im Durchschnitt müssen Frauen 3000 Euro für mehr Busen hinlegen. Jedoch scheint der Wunsch nach Qualität zu steigen, denn die deutschen Schönheits-Jünger haben 2012 rund 560 bis 850 Millionen Euro für ein besseres Aussehen ausgegeben.

Die Angst vor dem Alter

Warum unterziehen sich also besonders Frauen Schönheits-OPs? Auf der einen Seite sind sicherlich auch die Medien schuld an einem übersteigerten  Schönheits-Bewusstsein. Waren noch vor einigen Jahren Operationen wie Schamlippenkürzungen oder Zehenmodellierungen nicht wirklich bekannt, wird heutzutage auch jede noch so unbedeutend wirkende Körperstelle einem Schönheitstest unterzogen.  Statt den eigenen Körper als Gesamtbild zu sehen, wird jedes Detail einer Prüfung unterzogen. Mit dem Ergebnis: nicht jung genug und nicht ideal geformt. Auch wächst der Druck immer jung zu bleiben. Besonders Frauen können sich dank Botox und minimal-invasiven Eingriffen, wie Faltenunterspritzungen oder Lippenaufspritzungen dem Druck der Jugendlichkeit immer seltener entziehen.

Vor allem dünne ,weibliche Singles, die eigentlich als attraktiv gelten, haben ein übersteigertes Bewusstsein für Schönheit und legen sich, laut einer Umfrage der Online-Partnervermittlung Edarling, sogar häufiger auf den OP-Tisch als ihre korpulenteren Kolleginnen. Das könnte laut Darling-Expertin Lisa Voigt damit zusammenhängen, dass als attraktiv geltende Frauen ein größeres Problem damit haben zu altern und ihre Schönheit zu verlieren. Ob die teuren OPs, die wie im Falle einer Nasenkorrektur schon mal gerne mehrere Wochen zum Heilen brauchen und auch Komplikationen verursachen könne, das bisschen mehr „Schönheit“ jedoch wert sind, ist fraglich.

 

Einen ausführlichen Artikel zum Boom des Schönheits-Marktes bietet auch faz.net.

Foto: luanateutzi / Shutterstock.com

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