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Plazenta Globuli: Schauspielerin January Jones isst ihre eigene Plazenta

Plazenta Globuli

Plazenta Globuli: Schauspielerin January Jones isst ihre eigene Plazenta

Plazenta GlobuliDie US-amerikanische Schauspielerin January Jones hat eine, von vielen schon längt vergessene, Tradition wieder in die Öffentlichkeit gebracht: Das Essen der eigenen Plazenta nach der Geburt. Die Schauspielerin ließ sich den Mutterkuchen zu Vitaminkapseln verarbeiten, den sogenannten Plazenta Globuli, und schwört auf deren positive Wirkung für die Gesundheit. Das Essen der eigenen Plazenta ist immer mal wieder ein umstrittenes Gesprächsthema. Die Meinungen gehen jedoch weit auseinander. Einige ekeln sich vor der Vorstellung, andere schwören auf die gesundheitsfördernde Wirkung des Mutterkuchens.

 

January Jones und Ihre Plazenta

Ein wahrer Mediensturm braute sich nach Januar Jones Bekenntnis zusammen. Ganz nebenbei berichtete die Schauspielerin, die aus der US-Serie „Mad Men“ bekannt ist, in einem Interview von Plazentakapseln, die sie als Teil eines Ernährungsplans nach der Geburt ihres Sohnes zu sich nimmt. Schon sechs Wochen nach der Entbindung ging die Schauspielerin wieder zur Arbeit. Die Vitaminpille mit dem extra Schuss Plazenta bringt laut January Energie und Kraft. Ungewöhnlich ist das Verhalten der Aktrice nicht, denn immer wieder gibt es Medienberichte von der anscheinend heilenden Wirkung der Plazenta und auch im Internet tauschen sich Eltern fleißig über den Verbleib des Mutterkuchens aus.

 

Würden Sie Ihre eigene Plazenta essen?
Würden Sie Ihre eigene Plazenta essen?

 

Ist der Mutterkuchen gut für die Gesundheit?

Die Plazenta ist ein Gewebe in der Gebärmutter, das den Embryo während der Schwangerschaft mit Nährstoffen versorgt. Bei der Geburt verlässt auch die Plazenta nach dem Baby, als Nachgeburt, den Körper der Mutter. In den meisten Fällen wird der Mutterkuchen dann vom Krankenhaus entsorgt, aber mit January Jones wurde auch die Debatte um die Weiterverarbeitung der Plazenta wieder angefeuert. Die ABC News zitiert den Wissenschaftler Dr. David Katz des Yale Prevention Centers, der sich positiv über die gesundheitsfördernde Wirkung der Plazenta äußert, die voll mit Nährstoffen und Hormonen ist. Ihr wird aus diesem Grund auch ein potentieller medizinischer Nutzen gegen Postnatale Depression zugesprochen. Wissenschaftlich bewiesen ist auf diesem Gebiet jedoch noch nichts und so wird weiterhin die Mythen-Maschine angefeuert.

 

Plazenta Globuli oder doch lieber braten?

Das Essen der Plazenta hat heutzutage nichts mit Hexerei zu tun und muss auch nicht zu einem Würgereiz führen. Es gibt Firmen, die die eingeschickte Plazenta trocknen und zu Vitaminpillen, den sogenannten Globuli, verarbeiten. Daneben gibt es auch Frauen, die darauf schwören die Plazenta nach der Geburt mit nach Hause zu nehmen und in einem Gericht zu verarbeiten. Auf den ersten Blick wirkt das doch sehr befremdlich, eine große Anzahl an Rezeptvorschlägen und Foren im Internet spricht jedoch eine andere Sprache und es scheint, dass das Verspeisen des Mutterkuchens doch weiter verbreitet ist als gedacht. Dank January Jones ist es jedenfalls in den Medien und vielleicht folgt jetzt sogar ein wahrer Plazenta-Boom.

Foto 1:DenisNata /shutterstock.com , Foto 2: wavebreakmedia ltd /shutterstock.com

 

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