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Leben unter dem Mond

Leben unter dem Mond

Unzählige Mythen ranken sich um den Mond und seinen Einfluss auf den Menschen.

Fast 92 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass die Mondphasen einen die Gesundheit beeinflussen. Auch hält sich die Überzeugung, auch Körper und Seele im allgemeinen stünden unter dem mysteriösen Einfluss des Erdtrabanten.

Sicherlich hat der Mond auf bestimmte Bereiche des menschlichen Lebens einen Einfluss, einige der sich hartnäckig haltenden Mythen um den Mond jedoch konnten bisher in keiner Studie bestätigt werden.

Der Zusammenhang zwischen schlaflosen Nächten und dem Vollmond gehört beispielsweise dazu. Laut der Meinung von Experten scheint es sich hierbei eher um eine so genannte „Selbst erfüllende Prophezeiung“ zu handeln. Bei Vollmond wird eine schlaflose Nacht erwartet, ergo findet man auch keinen Schlaf.

Ebenso verhält es sich mit dem Glauben, bei Vollmond geschnittene Haare würden schneller nachwachsen, es würden in dieser Zeit mehr Babys das Licht der Welt erblicken. Auch Operationen, die bei abnehmendem Mond durchgeführt werden, sind nicht weniger gefährlich, als zu anderen Mondphasen.

Tatsächlich beeinflusst der Mondzyklus, wie die weit verbreitete Ansicht ist, nicht den weiblichen Menstruationszyklus. Der weibliche Zyklus ist im Idealfalle um 1,3 tage kürzer als der Mondzyklus und variiert nicht nur in der westlichen Welt durch die Einnahme von Empfängnis verhütenden Mitteln von Frau zu Frau. Selbst eine Untersuchung einer US Anthropologin bei einem Naturvolk konnte keinerlei Zusammenhang zwischen dem Mond- und dem Menstruationszyklus feststellen.

Einen Einfluss auf die Gesundheit und den Körper allerdings hat der Mondzyklus. So steigen an Vollmondtagen sowie den nachfolgenden zwei bis drei tagen die Zahl der Patienten mit Depressionen und Angststörungen. Des Weiteren treten in dieser Zeit vermehrt Asthmaanfälle auf. Auch der Neumond wirkt auf den Körper. In dieser Zeit treten etwa 20 Prozent häufiger Herz-Kreislauf-Probleme auf, als etwa bei Vollmond.

Eine wissenschaftliche Erklärung dieses Phänomens gibt es dabei derzeit nicht.

Bild:SXC

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