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Glücklich abnehmen – geht das?

Glücklich abnehmen – geht das?

So kurz vor dem Sommer ist der Blick in den Spiegel für viele Damen frustrierend: Die alten Sommerhosen zwicken und der Bikini saß auch schon mal besser. Diäten und Fitness-Studios haben in den lauen Frühlingstagen Hochkonjunktur. Doch das Abnehmen ist auch oft mit viel Frust verbunden, da hohe Zielesetzungen und strenge Essens-Vorschriften den Weg steinig gestalten. Glücklich macht das oft nicht und der Frust führt zu Fressattacken. Wir wollten wissen, ob das auch anders geht!

Diät abnehmen
Lust statt Frust beim Essen!

Glücklich abnehmen geht

„Ja!“ sagt Astrid Prinzessin zu Stolberg zu der Frage – denn ihr Diätgeheimnis steckt nicht so sehr im Essen, sondern viel mehr in der positiven Einstellung. Für sie ist klar, dass Schönheit und auch die schlanke Figur sehr stark vom Glücklich-Sein abhängt. Mit einer positiven Einstellung zum Leben verändert sich auch das eigene Körpergefühl – und das wirkt sich positiv auf das Gewicht aus. In ihren Seminaren „Beautywalking“ coacht sie Teilnehmer, um gesünder und glücklicher zu leben. Aus drei Säulen besteht ihr Programm: Bewegung, Ernährung und Lebensfreude. Dabei rät sie zu viel Bewegung im Alltag, die sich auch gut mit einem Schrittzähler messen lässt, und kurzen Übungen zwischendurch. Bei der Ernährung setzt Astrid vor allem auf einen kohlenhydratarmen Speiseplan – grüne Smoothies etwa ersetzen eine Mahlzeit! Online können sich Interessierte für das Coaching anmelden und erhalten dann 28 Tage lang Tipps und Tricks, wie sie ihren Alltag gesünder gestalten können. Die Idee ist dabei keine Radikal-Diät zu machen, sondern langfristig Essgewohnheiten zu ändern und Bewegung in den Alltag zu integrieren.

Ohne Stress purzeln die Kilos

Viele von uns scheitern an Diäten, weil das ständige Hungern Stress für den Körper bedeutet. Kommt dann noch dazu, dass wir uns generell in einer stressigen Lebensphase befinden, kann es mit dem Abnehmen kaum klappen. Denn wenn der Körper angespannt und gestresst ist, dann erhöht er den Zuckerspiegel im Blut und uns gelüstet es nach Süßem! Auch das Gehirn braucht zum Denken viel Energie und verlangt deshalb nach Glukose. Deshalb sind Heißhunger und Fressattacken oft heimliche Begleiter von Diäten. Besser sind da eine generelle Nahrungsumstellung und mehr Bewegung. Denn letztlich können wir nur dann abnehmen, wenn der Körper mehr verbrennt als wir zu uns nehmen. Durch Sport können wir den Tagesumsatz erhöhen und uns dank gesunder Ernährung ausreichend satt essen!

Die Psyche spielt eine große Rolle

Neben dem Stress, der während einer Diät auf uns lastet, spielt auch die Psyche eine große Rolle. Ein positives Lebensgefühl hilft beim gesunden Essverhalten sehr. Viele Menschen essen aus Frust oder Trauer. Wer das für sich erkennt, kann aktiv dagegen vorgehen. Doch auch der Charakter hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie wir essen. Studien ergaben, dass fünf unterschiedliche Eigenschaften einen Charakter prägen und diese sich auch auf das Essverhalten auswirken. Die sogenannten „Big 5“ sind Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit. Vor allem letztere hilft dabei, abzunehmen und gesund zu bleiben. Wer eher unzuverlässig und undiszipliniert ist, hat es ungleich schwerer, die schlanke Linie zu halten oder abzunehmen. Wer das von sich selber weiß, kann aber aktiv dagegen vorgehen, indem er das Gehirn austrickst.

Das Gehirn überwinden

Diät abnehmen glücklich
Kleine, dunkle Teller helfen, weniger zu essen!

Was wir essen hängt auch viel mit dem erlernten Verhalten zusammen: wer vor dem Fernseher oder im Gehen isst, isst oft mehr und ist nicht so schnell satt. Essen sollte immer eine bewusste Tätigkeit sein, bei der wir uns aktiv fragen „Bin ich schon satt?“. Wer abnehmen will, sollte also einen festen Platz haben, an dem er isst und dabei auch nicht abgelenkt wird. Auch kleinere oder dunkle Teller können dabei helfen, dass die Portionen nicht zu groß ausfallen und wir weniger essen. Außerdem sollte kontinuierlich geprüft werden, ob man vielleicht schon satt ist und nur noch aus Langeweile oder Gewohnheit weiter isst. Viele Übergewichtige haben das Gefühl für Sättigung verloren und essen bis der Bauch schmerzt oder der Teller leer ist.

Auch hilft es, eine Weile ein Ernährungsprotokoll zu führen. Dabei müssen nicht zwangsweise die Kalorien gezählt werden. Vielmehr geht es darum, herauszufinden inwieweit zwischendrin kleine Snacks oder Süßigkeiten genascht werden, die man gar nicht bewusst isst! Hier gilt nämlich „Kleinvieh macht auch Mist“ – es sind nicht nur die große Mahlzeiten, die das Gewicht nach oben treiben. Wollen Sie also noch bis zum Sommer Gewicht verlieren, dann setzen Sie am besten zunächst bei der Psyche und schlechten Gewohnheiten an!

Bilder: Subbotina Anna, shutterstock.com / Yulia Davidovich, shutterstock.com

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