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Frauenleiden aus Sicht der TCM

Frauenleiden aus Sicht der TCM

Mit Traditioneller Chinesischer Medizin gegen Regelschmerzen und Wechseljahresbeschwerden

Frauen sind etwas Besonderes – so sieht es auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).

Der weibliche Zyklus bindet die Frau in den besonderen Rhythmus von Aufbau und Abbau der Gebärmutter-Schleimhaut ein.

An diesem Rhythmus lassen sich Störungen von energetischen und stofflichen Vorgängen nach chinesischer Auffassung besonders gut ablesen. Er fungiert daher auch als feiner weiblicher Indikator für Krankheitsentwicklungen.

Mit Methoden der TCM lassen sich Menstruationsbeschwerden, wie Regelschmerzen genauso behandeln wie die Endometriose, Myome und Wechseljahresbeschwerden. Darüber hinaus wird weiteren Krankheitsentwicklungen vorgebeugt.

Regelschmerzen nicht ignorieren

Regelschmerzen unterscheidet die chinesische Medizin nach ihrem Zeitpunkt, Ort des Schmerzes, wie Unterbauch, Rücken und Brust sowie Schmerzcharakter. „Der weibliche Zyklus ist ein komplexes Ineinandergreifen von energetischen und stofflichen Vorgängen.

In der prämenstruellen Phase sammelt sich Blut und wird mit der beginnenden Regel durch kräftige Qi-Impulse ausgetrieben“, erklärt Dr. Christian Schmincke,  Allgemeinmediziner und TCM-Experte der Klinik am Steigerwald, die Sichtweise der alternativen Medizin. Schmerzen in der prämenstruellen Phase behandeln TCM-Experten unter anderem durch „blutbewegende“ Medikamente.

Treten Schmerzen unmittelbar vor und während der Regel auf, führen Mediziner dies auf Qi-Blockaden und mangelnden energetischen Antrieb zurück. Neben der Arzneitherapie, welche die wichtigste Säule in der TCM darstellt, hilft beispielsweise auch Akupunktur, um die Lebensenergie Qi wieder zu harmonisieren.

Schmerzen auch Anzeichen für Endometriose

Zu den am weitesten verbreiteten Frauenkrankheiten zählt auch Endometriose, eine gutartige Gewebewucherung der Gebärmutterschleimhaut innerhalb oder außerhalb der Gebärmutter. In Deutschland betrifft die äußerst schmerzhafte Erkrankung rund vier Millionen Frauen. Problem: Im Schnitt dauert es sechs Jahre, die Krankheit zu erkennen. Bei der Erkrankung bluten die Gewebswucherungen mit dem Regelgeschehen und es entstehen oft Zysten und Vernarbungen – verbunden mit unerträglichen Schmerzen.

Im Gegensatz zur Schulmedizin verzichtet die TCM weitestgehend auf Hormonbehandlungen, Schmerzmittel und Operationen. „Wir setzen bei Endometriose die chinesische Arzneitherapie begleitet von Akupunktur und Tuina-Massagen ein“, erläutert Dr. Schmincke. Chinesische Roharzneien, Akupunktur und Tuina-Massagen lindern die endometriotischen Blutungen und die Schmerzen. Und sie entspannen die verkrampfte Unterleibsmuskulatur. Mehr als 50 Prozent der Betroffenen kann die Therapie so dauerhaft von Schmerzen befreien.

Schmerzen auch Anzeichen für Myome

Wucherungen in der Muskulatur der Gebärmutter, also Myome, verursachen ebenfalls Schmerzen, vor allem während der Monatsblutungen. Zudem verursachen sie starke Blutungen und können auch Schwangerschaften verhindern. Statt zum Operationsbesteck zu greifen, geht Dr. Schmincke auch hier sanfte Wege.

„Aus der Sichtweise der TCM behindern Myome das Xue, den Blutfluss. Myome bringen das Zyklusgeschehen durcheinander, sie werden nach dem chinesischen Konzept des „Tan“ behandelt. Tan bezeichnet Depots von ausleitungspflichtigen Stoffen im Körper. Werden diese Depots mobilisiert und ausgeleitet stellt sich die natürliche Balance zwischen Auf- und Abbauprozessen wieder her.“

Wechseljahre ohne Hormone meistern

Durch die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren kommt es zu Anpassungsstörungen, die häufig mit Hormonverordnungen einhergehen. “Die daraus resultierende kurzfristige Besserung der Symptome hat einen hohen Preis. Im Laufe des Lebens wächst das Entartungsrisiko der Körperzellen und Östrogene haben eine starke zellvermehrende Wirkung“, beschreibt Dr. Schmincke.

„Wechseljahre sind daher ein Schutzmechanismus des Körpers, um Entartungen zu vermeiden.“ Richtige Ernährung, Bewegungstherapien, wie Qi Gong und chinesische Arzneitherapie lindern Wechseljahresbeschwerden ohne Hormongabe.

Chinesische Rezepturen beruhigen und beleben zugleich und helfen nicht nur gegen klassische Wechseljahresbeschwerden, sondern auch gegen klimakterische Ekzeme, Herzrasen, Depressionen, Schlafstörungen und Schweregefühle. Dabei nehmen Betroffene die Arznei meist nur wenige Wochen, um eine rasche und nachhaltige Wirksamkeit zu erzielen.

Weitere Informationen unter www.tcmklinik.de

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