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Alternative Heilmethoden: Akupunktur und Klassische Homöopathie

Alternative Heilmethoden: Akupunktur und Klassische Homöopathie

Schmerzmittel, Antibiotika oder die Anti-Baby-Pille – all das sind regelrechte Chemiebomben, die viele Frauen regelmäßig zu sich nehmen. Häufig stellt sich früher oder später die Frage, ob das auf Dauer gesund sein kann und führt oftmals dazu, dass die Eine oder Andere auf die sanftere Alternative umsteigt: Homöopathie und Akupunktur. Die Wirkung der alternativen Heilmethoden ist oft umstritten, deshalb hat Womensvita bei der Heilpraktikerin Marnie Aschpurwis direkt nachgefragt, wie und warum Klassische Homöopathie und Akupunktur wirken.

Homöopathie ist die bekannteste alternative Heilmethode.
Homöopathie ist die bekannteste alternative Heilmethode.

Marnie Aschpurwis hat mehrere Ausbildungen im Bereich der Alternativen-Heilmethoden absolviert

Seit gut drei Jahren arbeitet die Heilpraktikerin Marnie Aschpruwis in der eigener Praxis in Hamburg. Sie hat bereits eine dreijährige Heilpraktikausbildung, dreieinhalbjährige Homöopathieausbildung und eine dreijährige Diplomausblidung in Akupunktur hinter sich. Aus diesem Grund sind auch ihre Behandlungsschwerpunkte die Klassische Homöopathie nach Samuel Hahnemann und die chinesische Medizin (TCM) mit dem Hauptschwerpunkt Akupunktur. Oft herrscht Unklarheit über die Wirkung und Anwendung der Methoden, weshalb die Heilpraktikerin die zwei Blogs homeopathie-blog.de und healthy-blog.de führt, in denen sie regelmäßig rund um das Thema alternative Heilmethoden informiert. Uns gibt sie einen kleinen Einblick darüber, wie eine Behandlung in Akupunktur oder Homöopathie abläuft.

Was können alternative Heilmethoden, was die Schulmedizin nicht kann und umgekehrt?

Jede Disziplin hat ihre Grenzen, Stärken und Schwächen und aus dem Grund empfinde ich es als elementar wichtig, dass sich die westliche Schulmedizin und alternative Behandlungsformen in einer ganzheitlichen Therapie ergänzen und unterstützen. In der Schwäche der einen Disziplin liegt ja gerade häufig die Stärke der anderen Disziplin: bei schweren Erkrankungen, Notfällen und lebensrettenden Maßnahmen oder chirurgischen Eingriffen ist die Schulmedizin mit ihren Diagnoseverfahren und Behandlungsmöglichkeiten unangefochten die einzige Behandlungsform. Auch in den Bereichen Forschung oder diagnostische Möglichkeiten wie mikroskopische und bildgebende Verfahren, Blutuntersuchungen ist die Schulmedizin einmalig und unersetzbar.

Bei funktionellen Beschwerden und chronischen Erkrankungen hingegen wie z.B. Schlafstörungen, psychosomatische Syndrome, depressive Verstimmungen, Allergien, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Migräne können eher alternative Heilmethoden helfen und das ohne Nebenwirkungen. Alternative Heilmethoden behandeln nicht rein symptombezogen, sondern beschäftigen sich zudem mit Faktoren wie die Psyche, Lebensgewohnheiten, Arbeit, soziales Umfeld, Klima und Witterungsbedingungen, die einen großen Einfluss auf das Krankheitsgeschehen haben und dafür ursächlich sein können. Der Aspekt der Ganzheitlichkeit, das Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Seele steht dabei immer im Mittelpunkt.

Während einer Behandlung, die ja häufig über mehrere Wochen andauert, ist mir immer sehr wichtig, dass Patienten den Behandlungsverlauf aktiv mit gestalten. Ich gebe Anregungen und Tipps mit auf dem Weg und versuche zu motivieren, was sie selber im Alltag tun können, damit es ihnen besser geht. Das ist häufig gar nicht einfach umzusetzen und dauert auch eine gewisse Zeit, weil liebgewonnene oder lästige Gewohnheiten verändert werden müssen.

Akupunktur ist eine mehrere Jahrhundert alte Heilkunst.
Akupunktur ist eine mehrere Jahrhundert alte Heilkunst.

Wie ist der Ablauf einer Behandlung in Klassischer Homöopathie oder Akupunktur und bei welchen Beschwerden können sie Linderung schaffen?

Wie oben schon geschrieben, suchen Patienten Hilfe und Unterstützung bei funktionellen und chronischen Beschwerden. Bei mir in der Praxis werden Patienten entweder mit Klassischer Homöopathie und / oder Akupunktur behandelt. Basis einer jeden Behandlung ist immer die schulmedizinische Diagnose, um schwerere Erkrankungen, die einer Beschwerde zugrunde liegen könnten, ausschließen zu können. Erst dann beginnt entweder eine alleinige alternative Behandlung oder eine begleitende, zur schulmedizinischen Therapie.

Ablauf einer Behandlung:

Jede Behandlung beginnt mit einem Termin zur Erstanamnese: die Dauer ist 1,5 bis 2 Stunden, kann aber je nach Krankheitsgeschichte auch länger gehen. Während die homöopathische Anamnese das ausführliche Gespräch beinhaltet, kommt bei der Akupunktur ergänzend zum Gespräch immer noch eine Puls- und Zungendiagnose hinzu. Anhand dieser Diagnostik kann die TCM die gesamte gesundheitliche Situation eines Menschen wahrnehmen, die Krankheitsentwicklung und die Ursachen der Symptome erkennen.

Für den ersten Termin sollte immer ausreichend Zeit mitgebracht werden, abschließend wird das weitere Vorgehen besprochen, was ganz unterschiedlich aussehen kann und ich erarbeite einen individuellen Therapieplan.

 Klassische Homöopathie:

Nach einem langen, intensiven Erstgespräch erarbeitete (repertorisiere) und verschreibe ich ein auf den Patienten abgestimmtes, individuelles homöopathisches Mittel. Je nach Potenz des homöopathischen Mittels gibt es individuelle Dosierungen und Einnahmeregeln.

Folgetermine finden nach etwa sechs bis acht Wochen ab Mitteleinnahme statt und dauern 45 bis 60 Minuten. In dem Gespräch werden Veränderungen, Verbesserung oder Verschlechterungen, neu aufgetretene Beschwerden im Behandlungsverlauf besprochen und festgehalten. Danach wird entschieden, ob ein neues Mittel angezeigt ist oder ob es einer neuen Potenz des gleichen Mittels bedarf. Bei Wohlbefinden und Beschwerdefreiheit wird natürlich kein weiteres Mittel verschrieben.

 Akupunktur:

Bei akuten Geschehen sollte eine Akupunkturbehandlung zwei bis dreimal wöchentlich stattfinden und eine gewisse Besserung der Beschwerden sollte relativ schnell zu spüren sein.

Bei chronischen Beschwerden werden in der Regel etwa zehn Termine, entweder einmal wöchentlich oder einmal alle zwei Wochen empfohlen. Nach fünf Terminen sollte eine Veränderung in Form von einer Besserung eintreten und spürbar sein.

Folgetermine dauern 45 bis 60 Minuten: Nach einem Gespräch zum Befinden wird zusätzlich bei jedem Termin eine Puls- und Zungendiagnose durchgeführt. Danach erfolgt die Akupunkturbehandlung. In der Akupunktur gibt es 361 Punkte auf 14 Hauptmeridianen und es werden dann in den von mir individuell ausgewählten Punkten die sterilen Einzelnadeln gesetzt. Die Nadeln verbleiben in der Regel bis zu 20 Minuten im Körper, bevor sie dann wieder entfernt werden. Durch diese Stimulierung, kann die körpereigene Regulierung in Bewegung gebracht werden und somit Hilfe zur Selbsthilfe für den Körper sein – zur Vorbeugung, Stabilisierung oder Heilung.

Zu finden ist Marnie unter Ihrer Webseite www.heilpraxis-aschpurwis.de

Vielen Dank dafür.

Foto:

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