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Heißhunger auf Süßes und Fettiges: Wie kommt’s?

Heißhunger in der Schwangerschaft | © panthermedia.net /stokkete

Heißhunger auf Süßes und Fettiges: Wie kommt’s?

Ammenmärchen besagen, wenn die Schwangere Lust auf Süßes hat, wird sie ein Mädchen gebären, bei Heißhunger auf Saures einen Jungen. Doch das ist absoluter Unfug – das Geschlecht kann nur eine Ultraschalluntersuchung zeigen. Doch warum ist das so, dass Schwangere in den Augen ihrer Umwelt unerklärbare Gelüste haben? Wir gehen der Sache auf den Grund und klären auf, was bei der Ernährung von Schwangeren wirklich wichtig ist.

Süß? Salzig? Scharf?

Einer amerikanischen Befragung nach zu urteilen entscheiden sich rund 40% der Schwangeren für etwas Süßes, knapp 30% für salzige Snacks und scharf Gewürztes wurde nur von 17% bevorzugt. Lediglich 10% beantworten die Frage nach ihren Schwangerschaftsgelüsten mit Heißhunger auf Saures, wie Zitrusfrüchte, Äpfel, Essiggurken, etc. (Quelle).

Hormone als Auslöser



Egal nach was die Frau aber verlangt: Heißhungerattacken während der Schwangerschaft sind völlig normal – zumindest berichten 85% der Schwangeren davon – und diese scheinen wie eine unbezwingbare Macht aus dem Nichts aufzutauchen. Grund dafür sind natürlich: die Hormone! Denn hormonelle Schwankungen können Einfluss auf den Geruchs- und Geschmackssinn nehmen und so bestimmte Vorlieben mit sich bringen. Manche Alternativmediziner versuchen einen Zusammenhang zwischen den Gelüsten und bestimmten Mängeln herzustellen, das kann jedoch nicht klar belegt werden. Denn es scheint keine wirkliche Verbindung zwischen den Attacken zu geben, also dem, was der Geist fordert und dem, was der Körper braucht.

Doch auch wenn Schwangere natürlich Narren- und Genussfreiheit genießen, sollte natürlich darauf geachtet werden, dass ein erhöhter Nährstoffbedarf besteht und außerdem, was das Beste für das Kind im Bauch ist. Das Wachstum wird durch vor allem durch wichtige Vitamine unterstützt. Eines davon ist z. B. das B-Vitamin Folsäure, das vor allem in der Schwangerschaft essentiell ist.

[su_box title=“Folsäure als Basis“ box_color=“#e9d4ef“]Folsäure ist für die gesunde Zellteilung verantwortlich und sorgt so für das Wachstum des Kindes, das zunächst vorrangig ist. Wird während der Schwangerschaft aber zu wenig davon aufgenommen, kann es zu einem Neuralrohrdefekt beim Kind kommen, das schwere gesundheitliche Schäden, z.B. Missbildungen wie einen „offenen Rücken“, mit sich bringen kann.

Wo ist Folsäure drin und wieviel benötigt man davon?

Vor allem in grünem, ungekochtem und frischem Gemüse wie Salat, Spinat oder Kohl ist viel Folsäure enthalten. Aber auch Nüsse, Spargel, Tomaten, Vollkornprodukte oder Bananen besitzen einen großen Anteildes Vitamins. Das bedeutet, auch wenn Schwangere lieber Ungesundes essen, sollten sie ab und zu doch auch mal die Vernunft walten lassen und zu einem knackigen Salat greifen. Trotzdem wird der tägliche Bedarf an Folsäure (ca. 150 Mikrogramm) durch die Nahrung kaum gedeckt, Schwangere haben noch dazu einen erhöhten Bedarf von 600 Mikrogramm täglich. Wenn aber zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden wollen, sollte sich vorab auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden.[/su_box]

Fit durch die Schwangerschaft: Heißhungerattacken vermeiden

Ernaehrung Schwangerschaft | © panthermedia.net /ViktoriaSapata
Ernaehrung Schwangerschaft | © panthermedia.net /ViktoriaSapata

Schwangere sollten auf jeden Fall frühstücken, weil das die Heißhungerattacken reduziert. Außerdem hilft viel Gymnastik und eine gesunde und vor allem abwechslungsreiche Ernährung nicht nur dem Wohlbefinden, sondern stärkt vor allem das Kind und fördert dessen Wachstum.

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